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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Gerade seine Redseligkeit diente ihm dazu, zu schweigen, und wahrscheinlich war er eigentlich verschlossener und discreter, als sein College vom Daily-Telegraph. Wenn Beide diesem in der Nacht vom 15. zum 16. Juli im Neuen Palais gegebenen Feste beiwohnten, so geschah das in ihrer Eigenschaft als Journalisten und zwar zur größten Erbauung ihrer Leserkreise.
Der ehrenwerthe Correspondent des Daily-Telegraph theilte also zunächst das Schicksal aller Uebrigen, und blieb es ihm überlassen, später zu reclamiren und Satisfaction für die erlittene Behandlung zu verlangen.
„Harry Blount, Correspondent des Daily-Telegraph, an meiner Seite von einer Kugel getroffen ...“ Da unterbrach ihn der kaltblütige Beamte und sagte mit seiner unerschütterlichen Ruhe: „Mein Herr, die Leitung ist unterbrochen.“
Es sei gleich hierbei bemerkt, daß diese Vervollkommnung des Gesichts und Gehörs den beiden Männern bei ihrer Beschäftigung sehr zu Statten kam, denn der Engländer war ein Correspondent des Daily-Telegraph, der Franzose Correspondent des ... ja, welches oder welcher Journale, das sagte er nicht, und wenn man ihn darum fragte, so antwortete er scherzend, er correspondire mit „seiner Cousine Madelaine“. Im Grunde war dieser Franzose trotz seines legèren Auftretens ein sehr scharfer Beobachter, und wenn er so in den Tag hinein plauderte, vielleicht um seine eigentliche Absicht desto mehr zu verdecken, so gab er sich doch niemals eine Blöße.
Der Correspondent des Daily-Telegraph konnte also beobachten, wie sehr die Ereignisse des Tages alle nach Nishny-Nowgorod ziehenden Kaufleute berührten und wie stark der Handel mit Central-Asien dadurch bedroht sei. Er zögerte also nicht, seinem Notizbuch die ganz gerechtfertigte Bemerkung einzuverleiben: „Die Reisenden sehr beunruhigt.
Harry Blount stapelte auf einer Zähltafel eine kleine Säule Rubel auf, die sein College mit einer gewissen Verwunderung betrachtete. „Schön, schön“, sagte der Beamte. Und mit der unerschütterlichsten Kaltblütigkeit der Welt begann er folgende Depesche abzutelegraphiren: „Daily-Telegraph, London. „Aus Kolywan, Gouvernement Omsk in Sibirien, am 6. August.
Alcide Jolivet und Harry Blount endlich beschäftigten sich nur mit dem einen Gedanken, daß die Situation höchst dramatisch sei und, gut in Scene gesetzt, einen ungemein interessanten Bericht abgeben müsse. Der Engländer dachte dabei an die Leser des Daily-Telegraph, der Franzose an die seiner Cousine Madeleine. Uebrigens konnten sie sich einer gewissen Erregtheit doch nicht ganz erwehren.
Und während Harry Blount der Ruhe genoß, wachte Alcide Jolivet an seiner Seite, nachdem er ein Taschenbuch hervor geholt hatte, das er mit Notizen bedeckte, gleichzeitig fest entschlossen, diese mit seinem Begleiter, gewiß zur größten Befriedigung der Abonnenten des Daily-Telegraph, ehrlich zu theilen.
Der Krieg steht in Aussicht und man behandelt dieses Thema mit einer Freimüthigkeit, welche zwischen Weichsel und Wolga erstaunlich zu nennen ist.“ Die Leser des Daily-Telegraph mußten demnach ebenso gut unterrichtet werden, wie „die Cousine“ Alcide Jolivet’s.
Und er fuhr pflichtgetreu fort, an den Daily-Telegraph den ersten Vers der heiligen Schrift zu telegraphiren. Während der Manipulationen an den Apparaten begab sich Harry Blount ruhig an’s Fenster und beobachtete mit einem Fernglase, was etwa um Kolywan vorging, um seine Berichte zu vervollständigen.
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