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Und während Harry Blount der Ruhe genoß, wachte Alcide Jolivet an seiner Seite, nachdem er ein Taschenbuch hervor geholt hatte, das er mit Notizen bedeckte, gleichzeitig fest entschlossen, diese mit seinem Begleiter, gewiß zur größten Befriedigung der Abonnenten des Daily-Telegraph, ehrlich zu theilen.

Harry Blount stand, gerade wie eine Hopfenstange, mit abgezogenem Hute in einiger Entfernung. Die zwanglose Höflichkeit seines Collegen vermehrte nur seine natürliche Steifheit. Jetzt erschien auch der Jemschik wieder, dem es gelungen war, seine beiden Pferde wieder einzufangen.

Dabei wendete sich Harry Blount nach seinem Begleiter zurück, der seine Worte stillschweigend zu bestätigen schien. Iwan Ogareff lächelte nicht, gab seinem Pferde die Sporen und verschwand an der Spitze seiner Escorte bald in einer Staubwolke. „Nun, Herr Jolivet, was meinen Sie über Iwan Ogareff, den Oberanführer der Tartarenheere? fragte Harry Blount.

Krampfhaft zuckte ihm das Herz bei dieser Frage, welche er sich nicht zu beantworten wagte. Gleichzeitig mit Michael Strogoff und vielen anderen Gefangenen waren auch Harry Blount und Alcide Jolivet in das Tartarenfeldlager transportirt worden.

Es versteht sich von selbst, daß Harry Blount sich des jungen Mädchens wegen in keinerlei Unkosten steckte. Es war das einer der wenigen Unterhaltungsgegenstände, über welche er mit seinem Gefährten nicht gern plauderte. Der ehrenwerthe Gentleman hatte nicht die Gewohnheit, zwei Sachen auf einmal zu thun.

Der arme Harry Blount wandelte, die Hände auf dem Rücken gekreuzt, nach dem Hinterdeck und setzte sich dort nieder, ohne eine Sylbe zu sprechen. Gegen zehn Uhr Morgens verließ die junge Liefländerin ihre Cabine und erschien auf dem Verdeck. Michael Strogoff ging ihr entgegen und bot ihr die Hand.

Blount, sagte Alcide Jolivet zu seinem Begleiter, wollen Sie auch das Ende hiervon noch ansehen?

Auf die Perserinnen war inzwischen eine andere von ihren Vorgängerinnen sehr verschiedene Gruppe Tänzerinnen gefolgt, die Michael Strogoff sehr bald erkannte. Die beiden Journalisten zweifelten offenbar keinen Augenblick, wen sie vor sich hätten, denn Harry Blount sagte zu seinem Collegen: „Da, die Zigeunerinnen aus Nishny-Nowgorod!

Beide waren sich am Morgen im Bahnhofe zu Moskau nicht begegnet, und Keiner wußte von des Andern Aufbruche nach dem voraussichtlichen Kriegsschauplatze, um den Ereignissen näher zu stehen. Dabei hatte nur der allzeit schweigsame Harry Blount bei seinen Reisegefährten nicht denselben Verdacht erweckt, wie Alcide Jolivet.

Noch an demselben Abend verließen sie damals, nachdem sie Pferde erhalten, Tomsk, entschlossen, ihre weiteren Berichte über den Feldzug nur aus dem Lager der Russen zu entsenden. Alcide Jolivet und Harry Blount wandten sich in größter Eile nach Irkutsk.