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Anstatt ihren unreifen Zöglingen möglichst früh den Beethoven preiszugeben, dürften sie die ersten Jahre bloß zur Bildung des Gehörs, des Taktgefühls und der Finger anwenden. Aus ihrer Elementarschule träte dann ein in seiner Art fertiger Schüler, den ein höher gebildeter Lehrer in eine geistigere Sphäre lenkte, ohne stets durch das materielle Hinderniß steifer Finger aufgehalten zu sein.

Sie war von mittlerer Größe, aber wohlgebildet; über ihre regelmäßigen Gesichtszüge, die das Alter nicht entstellt hatte, war der Friede verbreitet, dessen gewöhnlich die Menschen genießen, die des Gehörs beraubt sind; der Ton ihrer Stimme war sanft und angenehm. Ich beantwortete ihre Fragen, und meine Antworten mußten ihr auch wieder verdolmetscht werden.

Ja "die Stimme, die da ruft", ist in lyrischen Gedichtsammlungen häufiger als im wirklichen Traum; geheimnisvolle Gesten, Winken, Drohen, Nahen phantastischer Gebilde sind häufiger. Sehr bezeichnend ist das Abbrechen vieler Träume in dem Augenblick, in dem logischerweise eine Gehörs- oder Gefühlswahrnehmung stattfinden müßte.

Es sei gleich hierbei bemerkt, daß diese Vervollkommnung des Gesichts und Gehörs den beiden Männern bei ihrer Beschäftigung sehr zu Statten kam, denn der Engländer war ein Correspondent des Daily-Telegraph, der Franzose Correspondent des ... ja, welches oder welcher Journale, das sagte er nicht, und wenn man ihn darum fragte, so antwortete er scherzend, er correspondire mitseiner Cousine Madelaine“. Im Grunde war dieser Franzose trotz seines legèren Auftretens ein sehr scharfer Beobachter, und wenn er so in den Tag hinein plauderte, vielleicht um seine eigentliche Absicht desto mehr zu verdecken, so gab er sich doch niemals eine Blöße.

Ungemein charakteristisch ist, was Mozart über die Stellung der Musik zur Poesie in der Oper sagt. Ganz im Gegensatz zu Gluck, der die Musik der Poesie untergeordnet wissen will, meint Mozart, daß die Poesie der Musik gehorsame Tochter sein solle. Er weist in der Oper der Musik, wo sie zum Ausdruck der Stimmung verwandt wird, entschieden die Herrschaft zu. Er beruft sich auf das Faktum, daß gute Musik die elendesten Texte vergessen lasse, ein Fall, wo das Umgekehrte stattfand, dürfte kaum anzuführen sein ; es folgt aber auch unwidersprechlich aus dem Wesen und der Natur der Musik. Schon dadurch, daß sie unmittelbar und mächtiger als jede andere Kunst die Sinne ergreift und ganz in Anspruch nimmt, macht sie den Eindruck, welchen die poetische Darstellung durch die Sprache hervorbringen kann, für den Augenblick zurücktreten; sie wirkt ferner durch den Sinn des Gehörs in einer, wie es scheint, noch nicht aufgeklärten Weise unmittelbar auf die Phantasie und das Gefühl mit einer erregenden Kraft ein, welche ebenfalls die der Poesie momentan überflügelt (O. Jahn, »Mozart«, III.

Der Reisende sah flüchtig auf den Mann hin; er hielt, als der Offizier auf ihn gezeigt hatte, den Kopf gesenkt und schien alle Kraft des Gehörs anzuspannen, um etwas zu erfahren. Aber die Bewegungen seiner wulstig aneinander gedrückten Lippen zeigten offenbar, dass er nichts verstehen konnte.

Er trug die Nummer 42, das war alles. Man redete ihn in allen Sprachen aller Völker an, die im Krieg standen, doch gab er niemals ein Zeichen, daß er die Worte faßte. Man vermutete, er sei auch des Gehörs beraubt und hielt ihm Zeitungen und beschriebene Zettel vor; er beachtete nicht einmal die Gebärde. Ohne zu seufzen, ohne einen Laut der Klage lag er da.

Eines Tages gingen Treu und der König zusammen und schwatzten von Diesem und Jenem; da kam grade die Prinzessinn an ihnen vorüber, und der König wurde ganz betrübt, als er sie sah, und sprach: »Ist es nicht Jammer und Schade, daß eine so schöne Prinzessinn, wie meine Tochter ist, des Gehörs und der Sprache beraubt sein muß?« »Dafür wäre wohl Rathmeinte Treu.

Er setzt sich und lauscht er hebt sich ganz auf die Hinterläufe ... die Augen stehen ihm starr im Kopf, während der Windfang mit der tiefen Hasenscharte in der Lippe sich fortwährend rund herum bewegt. Strix kann mittels des Gehörs ihren kleinen Lampe auf der ganzen Reise verfolgen!

Sie donnerte in den Ohren, sie ließ den eignen Herzschlag wie den Lärm aus einer Maschinenhalle erscheinen, sie brüllte aus der Finsternis, sie verscheuchte den Schlaf und verursachte angstvolle Einbildungen des Gehörs. Ich vermute, daß wir nur aus Furcht vor ihr zu streiten anfingen. Es waren vollständig sinnlose Streitereien, aus den albernsten Anlässen böswillig in die Breite gezerrt.