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Aktualisiert: 31. August 2025
Mutig ging es vorwärts. Die lauschende Nellie vernahm dann und wann ein Knacken der Aeste, oder das Herabfallen eines Apfels. Einmal schrak sie heftig zusammen, ein Vogel flog auf. Ilse mochte ihn in seiner Nachtruhe gestört haben. – Es wurde ihr recht ängstlich auf ihrem Lauscherposten, eine Ewigkeit dünkte es ihr, daß Ilse sie verlassen hatte. »Ilse!« rief sie leise. Keine Antwort erfolgte.
Mit fieberhafter Ungeduld sehnte sie den Augenblick herbei, der ihr den Geliebten bringen sollte, und es dünkte ihr eine Ewigkeit, die er sie warten ließ. Endlich sah sie eine hohe Gestalt aus der Dunkelheit auftauchen, die es sehr eilig zu haben schien, denn mit großen Schritten näherte sie sich dem Hause. Das war er!
Es war ein Weib von jugendlicher und reifer Fülle, das beinahe zur Überfülle neigte und das nicht zu dem kindlichen Haupte zu gehören schien. Die nackten Füße und starken gebräunten Waden trugen eine fruchthafte Fülle, die fast, wie dem Priester dünkte, zu schwer für sie war. Dieses Haupt besaß das sinnenheiße Mysterium seines isishaften Körpers unbewußt, höchstens leise ahndevoll.
Der Geist der zukünftigen Weihnachten führte ihn wie früher obgleich zu verschiedener Zeit, dünkte ihm, überhaupt schien in den verschiedenen letzten Gesichten keine Zeitfolge stattzufinden an die Zusammenkunftsorte der Geschäftsleute, aber er sah sich nicht.
So gross aber war das Licht ihrer Schönheit diesem blöden Auge selbst, dass die Leuchte in ihrer Hand davon erstarb, ihn dünkte, als ob es ganz dunkel war, ohne sie, die strahlte herrlicher denn der Tag, der junge Mond selbst im Viertel seiner Geburt.
Dünkte es Engelhart schon verwunderlich, daß irgendein Mensch in selbstloser Zuneigung etwas für seinen Vater unternahm, für diesen Mann der Geldsucht und der scheuen Abkehr von allen freien menschlichen Beziehungen, so erstaunte er noch weit mehr über die Erzählungen des Besuchers.
Weil sich ihre kühnen Träume nicht erfüllten, ward ihr das Haus zu eng. Daß Karl keine Dulderin in ihr sah, das empörte sie am allermeisten. Seine felsenfeste Überzeugung, daß er seine Frau glücklich mache, dünkte sie Beschränktheit, Beleidigung, Undankbarkeit. Für wen war sie denn so vernünftig? War es nicht gerade Karl, der sie von jedwedem Glück trennte?
Über die Balustrade der ersten Terrasse lugten die neugierigen Gesichter der Dienerschaft. Über das stille Antlitz der Rätin glitt etwas wie ein leichtes Schmerzempfinden, als die Musik näher und näher kam; ihrem feingebildeten Ohr dünkte der kriegerische Marsch wie ein ungeheurer Korybantenlärm. Dann aber zog ein Lächeln über ihr Gesicht. Der Zug nahte.
"Wahrheit reden und gut mit Bogen und Pfeil verkehren" so dünkte es jenem Volke zugleich lieb und schwer, aus dem mein Name kommt der Name, welcher mir zugleich lieb und schwer ist. "Vater und Mutter ehren und bis in die Wurzel der Seele hinein ihnen zu Willen sein": diese Tafel der Überwindung hängte ein andres Volk über sich auf und wurde mächtig und ewig damit.
Was kümmerten sie die Berge! Sie fühlte sich so gedrückt von Kummer, daß ihr die ganze Welt ein Jammerthal dünkte. »Wie kannst du dies Haus schön finden, Papa,« entgegnete sie. »Wie ein Gefängnis sieht es aus.« Herr Macket lachte. »Betrachte doch die hohen, breiten Fenster, Kind,« sagte er. »Glaubst du, daß in einem Gefängnisse ähnliche zu finden sind?
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