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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Noch war ja nicht alles in Ordnung, denn bei der leisesten Erkältung stellten sich die Bronchialbeschwerden wieder ein – aber ein Fortschritt war da. Axel fragte, ob er Hedda mit nach Döbbernitz nehmen könne. Sie war zwar schon einmal auf dem Schlosse gewesen, doch in Tagen, an denen noch eine chaotische Unordnung in allen Zimmern geherrscht hatte.
Oft genug war er zu nächtlicher Stunde und zu Fuß, um nicht gesehen zu werden, durch den Wald nach Döbbernitz geeilt, um mit Klaus Rücksprache zu nehmen, wenn wieder einmal einer seiner unsinnigen Streiche zu seinen Ohren gekommen war – irgend eine tolle Weibergeschichte, die die ganze Umgegend in Aufruhr brachte, ein wildes Gelage in Zielenberg oder in Kölpin, wo die Königindragoner standen, oder eine gesetzwidrige Vergewaltigung der Gläubiger.... Und bei solchen Rücksprachen schwand die christliche Milde bei Eycken, da wurde er zum zornigen Eiferer, und die Stimme schwoll an, und seine Augen blitzten.
»Von der Subhastation,« erzählte Bertold, »direkt vom Termin. Wissen Sie, wer Döbbernitz gekauft hat, Herr Baron? Und wissen Sie für wieviel? Und wissen Sie, daß so etwas noch gar nicht dagewesen ist! Und wissen Sie
Sie war blaß geworden, faßte sich aber sofort und erwiderte seinen Händedruck. »Ich hörte, daß heut über Döbbernitz entschieden werden soll,« entgegnete sie. »Hast du noch keine Nachricht?« Er verneinte. Das sei unmöglich; vor zwei, drei Uhr könne der Termin nicht beendet sein. »Und warum bist du nicht selber da?« Sie hatte sich wieder gesetzt, und er warf sich neben sie auf die Erde.
Anderthalb Jahre hindurch habe ich die Grenzlinie zwischen Oberlemmingen und Döbbernitz respektiert. Ob es mir leicht wurde, tut nichts zur Sache – jedenfalls hab’ ich mein Wort eingelöst. Aber nun ging es nicht anders; ich stehe wieder einmal an der Wende. Döbbernitz wird im Frühjahr endgültig subhastiert werden.«
Seine Dotation hatte der alte Minister in Döbbernitz gesteckt, seine hohen Gehälter verbraucht. Freilich, Döbbernitz konnte immerhin seinen Mann nähren, nur mußte man zu wirtschaften verstehen. Und davon war keine Rede bei Klaus. Er war noch aktiver Offizier, als sein Vater starb, und nun nahm er schleunigst den Abschied und setzte sich auf Döbbernitz fest.
Axel hat mir bei Gelegenheit meines Besuches in Döbbernitz einen Antrag gemacht.« Dem Alten fiel der Teelöffel aus der Hand. Aber er ärgerte sich über sein Erstaunen und tat kaltblütig.
Der Pfarrer erläuterte Gunther alles das mit seiner lebhaften, von der Begeisterung für das Gute getragenen Beredsamkeit. Die klaren Augen in dem schönen Greisenantlitz leuchteten dabei wie in heiligem apostolischem Feuer, und Eycken war auch ein Apostel – der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit. Als man gemeinsam nach dem Dorfe zurückkehrte, lenkte Gunther das Gespräch auf Döbbernitz.
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