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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Aller Augen richteten sich auf Clarissa. Sie fühlte die Blicke auf sich herabstürzen wie Balken eines zusammenbrechenden Gebäudes. Ihr Herz war von ungeheurem Sühnewunsch wie verbrannt ...

Doch Herr von Seguret schloß sich nur um so fester zu und als er vorüberkam, da Clarissa auf der Schwelle ihres Zimmers stand, wandte er das Gesicht ab und machte eine Gebärde des Abscheus. Am Abend hatte der Präsident einige Freunde bei sich zu Gast. Während des Mahls öffnete sich die Türe und Clarissa erschien.

Er war noch nicht zu Ende mit seiner Rede, als ihn Clarissa unterbrach; sie erhob den rechten Arm und sagte feierlich beteuernd: »Ich habe keinen Eid geschworenBastide Grammont schaute empor. Er entriß sich seiner Betäubung, stand schwerfällig auf und begann mit ruhiger, doch um so mehr ergreifender Stimme: »Die Mauern der Kerker sprechen nicht.

Und je inniger und liebevoller sie sich seiner annahm, desto unebener und schlimmer ward er, weil es arme Menschen gibt, die nur dann glücklich sind, wenn sie quälen können. Im Herzen aber hatte er nur den einen Wunsch, daß bald wieder Nacht werden möge, damit er wieder Clarissa zu sich rufen und die Rundung ihrer Schultern und die Lieblichkeit ihres Leibes beschauen könne.

Dieser duckte sich, als hätte man eine Flinte auf ihn gerichtet, doch Clarissa sah ihn nicht, sie starrte eine Weile in die ziehenden Wolken und machte dann das Fenster zu. Der Präsident stand noch geraume Weile da und wurde seiner Gedanken nicht Herr. Wen betrügt sie? dachte er mit Kummer, sich selbst, oder die Menschen oder Gott? Seit langem zum ersten Mal hatte Clarissa wieder ruhigen Schlaf.

Es war manchmal wie in einer meisterhaft geführten Schauspielszene oder als ob ein leichter Champagnerrausch die Geister beflügelt hätte; jeder gab das Beste und suchte sich selber zuvorzukommen, und Clarissa hielt und spannte das Ganze wie eine Fee, die auf einem Wolkenwagen einen Zug von Tauben lenkt.

Bastide wandte den Kopf zur Seite und ein Blick voll nachlässiger und bitterer Geringschätzung ging Clarissa durch Mark und Bein. »Ich kenne sie nichtentgegnete er finster, »ich habe sie niemals gesehen

Clarissa verstummte; die Worte drangen gleich würgenden Teufeln auf sie ein. Der Präsident verlor Schlaf und Ruhe und wanderte mit zerwühlten Sinnen die ganze Nacht über im Schloß herum.

Als der Krieg zu Ende war, kam er zurück und ließ Clarissa sein Verlangen andeuten, daß sie bei ihm wohnen solle, doch weigerte sie sich, erklärte auch schriftlich ihre Weigerung, zornig darüber, daß er fremde Leute schickte, um mit ihr zu unterhandeln. Doch erfuhr sie, Mirabel sei verwundet, und dies änderte ihren Sinn.

Da war die Jungfrau aber erst in ihrer Rede bei dem Augenblicke angelangt, da Clarissa in das Leben des traurigen Heinrich eingetreten war.

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liebesbund

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