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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Der eigentümliche Duft, der stets die Räume durchweht hatte, erfüllte sie auch heute noch. Carlos saß nicht mehr in dem hohen Stuhl. Ringsum die Spuren eines lebenden, nun für immer dahingegangenen Menschen. Geradlinig wie sonst standen die Bücher in den Regalen. Im unverschobenen Winkel lag die Schreibmappe.

Auf jenen Küsten fällt in den Monaten December und Januar kein Tropfen Regen und im Februar, April und Mai meist nur 2 2,3 Zoll; in San Carlos dagegen ist es neun, zehn Monate hinter einander, als ob die Luft sich in Wasser auflöste. In diesem nassen Himmelsstriche würde ohne die Verdunstung und den Abzug der Wasser der Boden im Verlauf eines Jahres mit einer 8 Fuß hohen Wasserschicht bedeckt.

Beschäftigt mit seiner neuen dramatischen Arbeit, konnte er oft kaum die Abendstunde erwarten, um seinem treuen Streicher, der sich noch immer in Mannheim befand, die im Laufe des Tages gedichteten Scenen des Don Carlos vorzulesen. Aus dem Reich der Ideen ward Schiller jedoch bald wieder in die wirkliche Welt zurückgescheucht.

Mochte die Welt Carlos schmähen, sie wußte ihn frei von Schuld; eine nicht minder große traf sie selbst, und ihre Kinder wollte sie lehren, sein Andenken hoch zu halten für alle Zeiten. Und Tibet? Wohlan! Ange mußte handeln! Am nächsten Tage beschloß sie abzureisen, um ihn aus seiner peinlichen Lage zu befreien.

Die Schanze, oder, wie man hier gerne sagt, das *Castillo de San Felipe* liegt San Carlos gegenüber am westlichen Ufer des Rio Negro.

Ich darf nichts bedenken,“ erwiderte Don Carlos, „als daß Gott mir das Recht zu bewahren gegeben, das ich aufrecht halten und vertheidigen werde bis zu meinem letzten Athemzuge.“

Als die Gouvernante zurückkehrte, verbarg Ange die Depesche, schützte Müdigkeit vor und zog sich zurück. In ihrem Zimmer angekommen, sank sie in einen Stuhl und weinte sich aus. „O Carlos, Carlos!

Ah! der Pelz kostete Hunderte, und sie sorgte um einen Bruchteil, wollte um diesen fast verzweifeln? Hatte er einen so großen Wert, weshalb ihn nicht veräußern? Das war es ja eben! Sie war machtlos zum Handeln, jetzt wenigstens in diesen ersten Tagen. Immer wieder diese Gegensätze von Wahrheit und Schein! „Carlos, Carlos!“ schrie Ange auf.

Vergieb, Carlos!“ flüsterte sie und berührte mit ihrer Hand die weiße Stirn des Toten. Und in ihren Gedanken fuhr sie, das Auge auf ihn gerichtet, fort: „Im ersten Schmerz bäumte ich mich gegen Dich auf. Ich saß über Dir zu Gericht und vergaß, daß ich allein an allem schuld bin.

Ein Jahr lang genossen sie dieses Glück, wenn anders solche verbrecherische Liebe ein Glück genannt werden kann, und nicht der leiseste Verdacht fiel auf sie. Da starb Carlos Vater, Galeazzo, und er mußte der damit verursachten Geschäfte wegen nach Neapel zurückkehren. An diesem Hofe herrschte die Liebe, und des Knaben Sinn war ganz von ihr erfüllt, denn er war heißen Blutes.

Wort des Tages

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