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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Ohne stärkeres Feuer zu bekommen, gelangten wir an den feindlichen Graben und sprangen hinein, freudig begrüßt von einem Sturmtrupp des Regiments 76. Im aufrollenden Handgranatenangriff ging es, ähnlich wie bei Cambrai, langsam vor. Der feindlichen Artillerie blieb es leider nicht verborgen, daß wir uns langsam in ihren Linien vorfraßen.
In Cambrai überreichte ich auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers zwei anderen bewährten Heerführern, den Thronfolgern Bayerns und Württembergs, die ihnen verliehenen preußischen Feldmarschallstäbe und hielt dann eine längere Besprechung mit den Generalstabschefs der Westfront ab.
Am Nachmittag war eine Offiziersbesprechung, bei der wir erfuhren, daß wir in der Nacht rechts der großen Straße Cambrai Bapaume unweit Beugny bereitgestellt werden sollten. Wir wurden vor einem wahrscheinlichen Angriff der neuen, schnellen und wendigen Tanks gewarnt. Ich teilte meine Kompagnie in einem kleinen Obstgarten zum Gefecht ein.
Rasch packten wir und traten während eines wolkenbruchartigen Gewitters auf der Straße nach Cambrai an. Unser Marschziel war Marquion, wo wir gegen 5 Uhr morgens eintrafen. Der Kompagnie wurde ein großer, von einer Reihe demolierter Stallgebäude eingeschlossener Hof zugewiesen, indem sich jeder so gut wie möglich unterbrachte.
Zur Zeit unseres Angriffsentschlusses stand das englische Heer seit der Flandernschlacht noch besonders stark auf dem nördlichen Flügel seiner sich vom Meere bis in die Gegend südlich St. Quentin ausdehnenden Front massiert. Eine andere etwas schwächere Kräftegruppe schien aus der Schlacht bei Cambrai in dem dortigen Kampfgelände verblieben zu sein.
Von den englischen Stücken ist mir erinnerlich „Schinderhannes, the Robber of the Rhine“, von den deutschen „Papa hat's erlaubt“ von Putlitz. Es ist für einen Franzosen in hohem Grade anerkennenswert, drei Sprachen so zu beherrschen, um darin erträglich zu agieren; umsomehr für einen Schuster, wie Herr Valley ist. Herr Cambrai, ein Weinbauer, spielt gut Violine und liebt die deutsche Musik.
Die merkwürdigsten Gedanken schossen mir durch den Kopf. So beschäftigte ich mich lebhaft mit einem französischen Schundroman »le vautour de la Sierra«, der mir in Cambrai in die Hände gefallen war.
Die englischen Reitergeschwader konnten auch in Verbindung mit Panzerwagen der deutschen Verteidigung gegenüber nicht den Sieg an ihre Standarten heften, für den sie sich schon wiederholt im ritterlichen Reitergeist eingesetzt hatten. Der englische Angriff bei Cambrai brachte zum ersten Male das Bild eines großen Überraschungsangriffes mit Panzerwagen.
Kaum war ich jedoch zu Hause wieder etwas warm geworden, als mir ein Telegramm nachgeflogen kam: »Sofort zurückkommen, Näheres erfragen bei Ortskommandantur Cambrai.« Drei Stunden später saß ich im Zuge. Auf dem Wege zum Bahnhof schritten drei Mädchen an mir vorüber in hellen Kleidern, lachend, Tennisschläger unter dem Arm.
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