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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Die treffliche Haltung unserer Truppen, an der alle französischen Angriffe scheitern, hat uns die gefährliche Lage dort glücklich überdauern lassen. Das Zurückgehen gelingt über Erwarten gut. Der Gegner erstürmt erst am 21. Juli nach gewaltiger Feuervorbereitung, Panzerwagen voran, gefolgt von starken Kolonnen, unsere schon geräumten Stellungen.

Ihr stolzes Selbstbewußtsein war zum Teil auf die Beobachtung gegründet, daß ihre Gegner ohne den Schutz oder die moralische Stütze der Panzerwagen vielfach im Angriff versagten. Wo Panzerwagen fehlten, hatte der Gegner uns schwarze Wellen entgegengetrieben, Wellen aus afrikanischen Menschenleibern.

Auch das Gefühl persönlicher Machtlosigkeit gegenüber den feindlichen Panzerwagen war teilweise überwunden. In tollkühnen Unternehmungen hatte man vielfach versucht, sich dieser lästigen Gegner zu entledigen, kräftigst unterstützt durch die eigene Artillerie. Die schwersten Kampfkrisen brachte über unsere Truppen auch diesmal wieder die französische Artillerie.

Die englischen Reitergeschwader konnten auch in Verbindung mit Panzerwagen der deutschen Verteidigung gegenüber nicht den Sieg an ihre Standarten heften, für den sie sich schon wiederholt im ritterlichen Reitergeist eingesetzt hatten. Der englische Angriff bei Cambrai brachte zum ersten Male das Bild eines großen Überraschungsangriffes mit Panzerwagen.

Die Panzerwagen hatten auf ihrer Fahrt fast nirgends besondere Hindernisse, nicht natürliche und leider auch nicht künstliche, getroffen. Man hatte an dieser Front wohl etwas zu viel an Fortsetzung des Angriffes gedacht, zu wenig an Verteidigung. Allerdings war es verlustreiche Arbeit, dicht am Gegner zu schanzen und Hindernisse zu bauen.

Die Panzerwagen, schneller wie bisher, überfielen Divisionsstäbe in ihrer Unterkunft, zerrissen die Fernsprechverbindungen, die von dort zu den kämpfenden Truppen führten. Die höheren Kommandobehörden werden dadurch ausgeschaltet; die vorderen Linien bleiben ohne Befehl. An diesem Tage ist es ganz besonders bedenklich, da der dichte Nebel jede Übersicht verhindert.

Ehe man sich darüber völlig klar wird, tauchen in den hohen Kornfeldern feindliche Panzerwagen auf. Der Gegner ist auf der ganzen Front zwischen Aisne und Marne im entscheidenden Angriff. Unsere vorderen Linien sind schon stellenweise durchbrochen; die größte Gefahr scheint zwischen der Ourq und Soissons eingetreten zu sein.

Für zusammenhängende Linien fehlte es an Kräften. In Gruppen und Grüppchen leistet man Widerstand. Erfolgreich ist solcher nur, weil auch der Gegner sichtbar ermattet. Wo seine Panzerwagen nicht Bahn brechen, wo seine Artillerie nicht alles deutsche Kampfleben ertötet hat, da schreitet er nur selten noch zu großen Gefechtshandlungen.

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