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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Wir kamen vorläufig nach Montbréhain zurück und marschierten von dort nach Cambrai, wo wir fast den ganzen Monat Juli verlebten. Die Feldwache ging in der auf unsere Ablösung folgenden Nacht endgültig verloren. Langemarck. Cambrai ist ein ruhiges, verträumtes Städtchen des Artois, an dessen Namen sich manche historische Erinnerung knüpft.
Eines Nachmittags setzte ich mich aufs Rad und fuhr nach Cambrai. Das liebe, alte Städtchen war wüst und öde geworden. Läden und Kaffees waren geschlossen; die Straßen schienen tot trotz der feldgrauen Woge, die sie durchflutete. Ich fand Herrn und Frau Plancot, die mir das Jahr zuvor ein so schönes Quartier geboten hatten, herzlich erfreut über meinen Besuch.
Sonntags fuhren wir in die naheliegenden Städte Cambrai, Douai und Valenciennes, »um wieder mal Frauen mit Hüten zu sehen«. Am 16. 6. wurden wir vom General wieder zur Truppe entlassen mit einer kleinen Ansprache, aus der wir entnahmen, daß sich eine große feindliche Offensive an der Westfront vorbereitete, deren linker Flügel ungefähr unserer Stellung gegenüberliegen sollte.
Sie trafen dort auf einen zwar technisch sehr stark ausgebauten, aber mit nur wenigen und kampfverbrauchten Truppen besetzten Teil der Siegfriedstellung. Mit Hilfe seiner Tanks durchbrach der Gegner unsere völlig unversehrten, mehrreihigen Hindernisse und Grabenlinien; englische Kavallerie erschien am Rande der Vorstädte von Cambrai.
Die Schlachtglut verglomm erst im Dezember. So wenig wie an der Somme erscholl in Flandern Siegesjubel auf seiten einer der abgerungenen Parteien. Gegen Abschluß der flandrischen Schlacht entbrannte plötzlich ein wilder Kampf in einer bisher verhältnismäßig stillen Gegend. Am 20. November wurden wir bei Cambrai überraschend von den Engländern angegriffen.
Wir waren gerade an die Front gekommen, als wir bereits über unseren Linien an den Sprengpunkten unserer Ballon-Abwehrkanonen ein feindliches Geschwader erkannten, das in Richtung Cambrai flog. Boelcke war natürlich der erste, der es sah, denn er sah eben mehr als andere Menschen. Bald hatten wir auch die Lage erfaßt, und jeder strebte, dicht hinter Boelcke zu bleiben.
Ich möchte bemerken, daß seitdem kein englisches Geschwader sich mehr bis Cambrai getraute, solange es dort eine Jagdstaffel Boelcke gab. Somme-Schlacht Ich habe in meinem ganzen Leben kein schöneres Jagdgefilde kennengelernt als in den Tagen der Somme-Schlacht.
Erfahrenen Kriegern war klar, daß das nicht lange gut gehen konnte. Wirklich erfuhren wir am 29. November durch unseren Bataillons-Kommandeur, Hauptmann von Brixen, daß wir an einem groß angelegten Gegenangriff auf den Stellungsbogen teilnehmen sollten, den die Tankschlacht von Cambrai in unsere Front gedrückt hatte.
Die hellen Vollmondnächte begünstigten den häufigen Besuch feindlicher Flieger, der uns einen Begriff von der erdrückenden Materialüberlegenheit auf der Gegenseite gab. Nacht für Nacht schwebten mehrere Geschwader heran und ließen Bomben von unheimlicher Brisanz auf Cambrai und die Vorstädte fallen.
Dieses Kreuz, mein durchschossener Stahlhelm und ein silberner Pokal mit der Inschrift »Dem Sieger von Moeuvres«, den mir die drei anderen Kompagnieführer des Bataillons schenkten, sind meine Erinnerungszeichen an den Tag von Cambrai. Am Cojeul-Bach. Nach wenigen Tagen der Ruhe lösten wir am 9. Dezember 1917 die zehnte Kompagnie in vorderer Linie ab.
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