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Einige Hausväter, lauter geachtete feine Männer, deren Kinder mein Bruder unterrichtet hatte, tun sich zusammen und übernehmen es, Broche-Leë zu verheiraten und ihrem Vater, er ruhe in Frieden, die Mittel zu geben, damit er ins Heilige Land fahren kann.

Ich suchte mir irgendein Geschäft; es glückte mir nicht, und so wurde ich Melamed. Und es ist wirklich nicht so schlimm man lebt möge es bis hundertundzwanzig Jahr' so weiter gehen! Also kurz und gut ich schwieg. Besonders, als mir meine Frau Feige, sie soll leben, über Broche-Leë eine vielsagende Andeutung machte. Und mir braucht man nicht erst einen Finger in den Mund zu legen.

Der Rabbiner von Zfas hielt auf seinem Grabe einen feurigen Nachruf und druckte ihn, den Nachruf, in seinem Werke »Kostbare Perlen« ab; und wer in dieses Werk hineinsieht, leckt sich die Finger ab. Da ich jetzt schon einmal den Anfang habe, werde ich mit der eigentlichen Geschichte beginnen. Die Geschichte selbst. Schlecht getroffen. Jammer. Broche-Leë wird von ihrem Mann verlassen

Denn die Hausväter, welche Broche-Leë die Mitgift gaben, hatten bloß das eine vergessen, daß sie die Tochter eines Gelehrten und eine fromme und reine Seele war. Bei der Wahl des Bräutigams berücksichtigten sie weder das, noch viel weniger die Verdienste ihres Vaters. Sie trachteten nur danach, ihr einen Ernährer zum Mann zu geben.

Er kommt nicht hin, und ich lasse wieder eine Zeit verstreichen. Und da wurde es plötzlich still. Vom Ehepaar hörte ich gar nichts mehr. Das kam aber nur daher, weil der Verbrecher seiner Broche-Leë verboten hatte, über meine Schwelle zu kommen; sonst würde er sie windelweich schlagen! Broche-Leë ist aber ein gesittetes Weib und tut, was der Mann verlangt.

Was HölleAls ob er schon einmal dort gewesen wäre und gesehen hätte, daß es, Gott behüte, gar keine Hölle gibt! Und dann weist mir noch der freche Kerl die Tür! Was sollte ich tun? Broche-Leë ist, sehe ich, grün und gelb, die Tränen fließen ihr wie Bäche aus den Augen. Ich gehe also fort und lasse den Frechling vor das Rabbinergericht laden.

Und das Herz nagt und bangt: Broche-Leë wird gebären ... gewiß wird sie gebären. Sie wird sogar Zwillinge haben. Denn ihre Mutter war wegen ihrer Zwillingsgeburten berühmt! Du hast wohl zu wenig an eigen Weib und Kind? Also fällt dir noch Broche-Leë mit einem Kind zu, Broche-Leë mit zwei, mit drei Kindern ... Seinwel-Jechïel ruht im Grabe; er sitzt jetzt im Paradiese und lernt Thora.

Er lebte in großer Not, und da er keine Kraft mehr zu unterrichten hatte, blieb er schließlich nicht auf euch gesagt und auf keinen Juden gesagt! ohne Brot. Und die Jungfrau Broche-Leë wuchs, unberufen, wie auf Hefe ... Mit einem Wort es war ein Jammer! Was tut Gott?

Er hat jedes Gottvertrauen verloren; darum schreit er, er habe nicht mehr, wovon zu leben ... Und er verlangt sein Name und sein Andenken mögen ausgelöscht werden! daß Broche-Leë sich etwas antue ... Die ganze Welt macht es, sagt er, so; selbst die feinsten Damen ... Und da sie es nicht tun will, schlägt er sie und beschimpft sie und ihren Vater mit den schrecklichsten Flüchen!

Kaum war mein Bruder, gesegneten Angedenkens, abgereist, als die Geschichte losging, und es sich zeigte, daß in dieser Ehe etwas nicht in Ordnung war. Ich hörte bald, daß der häusliche Friede beim jungen Paare etwas hinkte! Man zankte sich, man schrie, und die Nachbarn klopften an die Wände. Ich hörte auch, daß der junge Mann Mojsche-Ißroel nicht ausnehmend fromm war, was Broche-Leë sehr mißfiel.