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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Er verfolgte eine Zeitlang den Lauf des Zonhofer Baches, streifte das herzogliche Jagdrevier Birkenfeld und dann breitete sich ein weites flaches Land vor der müdhinschleichenden Patrouille aus. Durch Wiesenwege gings und durch den Rain der Felder, und bald war es so einsam rings, daß kein Baum und kein Strauch mehr zu sehen war.
Kerl hat natürlich die ganze Nacht bei Wachtmann ’rumgeh–t!« »Wachtmann« war ein ziemlich unethisches Tanz- und Nachtlokal, und das wollte sich Thölemann nicht bieten lassen. Er wollte sich über Birkenfeld beschweren.
Birkenfeld. »Herr Semper, ich befehle Ihnen, daß Sie das Hinken lassen; ich verbiete Ihnen einfach das Hinken, Herrrr!« Die Befehle des Herrn Leutnants waren aber der Achillessehne nicht maßgebend. »Musketier Semper!« schrie Herr v. Birkenfeld. Asmus faßte das Gewehr an und lief hinkend zu seinem Vorgesetzten. »Was hat denn der Arzt gesagt?«
Furchtsame Gemüter konnte freilich Herr von Birkenfeld zunächst abschrecken; denn er markierte den rauhen Kriegsmann, der weder Teufel noch Kognak fürchtet und »Sauerei« und »Schweinekram« für verblümte Redensarten hält. Wenn ihm die Richtung eines Gliedes nicht gefiel, so sagte er, in einem milden, väterlichen Tone beginnend: »Ei, ei, ei, das Glied steht ja schweinemäßig!
Übrigens überlegte sich Birkenfeld seine Diagnose noch einmal, bat Thölemann um Entschuldigung, und die Sache war erledigt. Daß Schimpfen und Schimpfen zweierlei ist, das bewies Asmussen Seine Exzellenz der Herr Schießunteroffizier. Asmus hatte durch irgendeinen Zufall keine Exerzierpatronen erhalten und sollte sie sich vom Schießunteroffizier holen.
Im übrigen hatte er mit dem Flügelmann nicht unrecht. Der Schulamtskandidat Plambeck war der längste und dickste von allen; aber als er ein Gewehr mit einer Platzpatrone darin abdrücken sollte, da versagte er. »Warum drücken Sie nicht ab?« rief Herr von Birkenfeld. Plambeck hob den Kolben wieder an die bleiche Wange und setzte wieder ab.
Ich werde jetzt kommandieren und Sie werden schießen. Legt an! – Feuer!« I, keine Spur von Feuer. »Heiliges Astloch!« schrie Birkenfeld. »So was ist mir denn doch noch nicht vorgekommen! Sagen Sie mal, wie denken Sie sich das eigentlich, ’n Soldat, der nich schießt! ’n Soldat, der sich vor seiner Knarre fürchtet! Was wollen Se denn eigentlich machen, wenn
Herr von Birkenfeld hingegen betrieb die subtilsten logischen Sonderungen, besonders wenn er Kognak geladen hatte. »Was ist Mut und was ist Tapferkeit?« fragte er eines Tages den Musketier Semper.
Er hatte denn auch die ausdrückliche Anerkennung des Herrn von Birkenfeld und des #magister magistorum# Greifenberg gefunden. Und die Marsch- und Felddienstübungen waren nun geradezu ein Vergnügen und eine Lust. Sie lehrten ihn seine körperliche Kraft und Ausdauer kennen, die er weit unterschätzt hatte.
»Nee, nee, das is nichts,« rief Herr von Birkenfeld abwinkend. »Gemütsstimmung, was Gemütsstimmung! Der Soldat hat keine Gemütsstimmungen! Wenn es heißt: die Mauer da muß hinuntergesprungen werden, dann springt er, und das ist Mut. Tapferkeit is hingegen ganz was andres. Tapferkeit zeigt der Soldat den feindlichen Kugeln und Bajonetten gegenüber!«
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