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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Ja, weshalb kommst dann nöt?« Schließlich gab Bim als der Klügere nach und kam. Das hätte er #nicht# tun sollen, denn jetzt legte ihn Pepi Bröselmeier an die Leine. Das ging nicht so leicht, wie es gesagt ist.
Bim warf einen scheelen Blick auf die Mütze. »Vollständig dari-dari is er heut!« dachte er. »Was geht mi dö Mütz'n o'!« Und während Bim Betrachtungen darüber anstellte, daß jetzt die Weißwürst sicher längst gar geworden seien, schaufelte der Herr Realitätenbesitzer schwitzend eine Grube.
Aber was der Hausarzt trotz eindringlicher Ermahnung und gesalzenster Rechnungen nicht erreicht hatte, das vollbrachte Bim, der Dackel, ohne ein Wort zu reden, ohne mit seinem Mopsschwanzerl zu wackeln.
Hat er vielleicht 'denkt, dö Amseln wern miauen?« An einer Bank in den Anlagen, dicht am Ufer der seichten Isar, band Herr Bröselmeier seinen Hund fest, hielt ihm die Soldatenmütze unter die Nase und schmeichelte: »Da, riech, Bim! Schön Witterung nehma muaß's Hunderl! Dö Mütz'n sucha muaß das g'scheite Dackerl! Ja! Gelt, du bist g'scheit?«
»Man muß den Küster holen, er muß aufschließen,« verlangten ein paar Stimmen. »Flink, holt ihn!« »Bim bam, bim bam!« Das Läuten oben wurde schwächer, aber Kasperle hörte noch immer die Eulen oben kreischen und flattern. Wohin sollte er fliehen? Auf dem Turm waren die Eulen, die hackten ihm wohl gar die Augen aus; unten standen die Dorfleute, wehe wenn die ihn erwischten!
Mit diesen liebenswürdigen Worten band er den »guten Hund« los, klatschte in die Hände und schrie: »Wo is 's Mützerl? Wo is? Suach, Bim!« Bim schaute ihn groß an. Bei dieser Hitze Mützen suchen, das fehlte ihm grad noch! »Suach, Bim, suach!« Der fremde Herr lachte, und der Pepi Bröselmeier ärgerte sich. »Kriagst a Zuckerl, Bim! A extragroßes Zuckerl! Wo hat's Herrle s' Mützerl hi'toa?«
Wenn der Pepi Bröselmeier einmal einen Entschluß gefaßt hat, dann wird er auch ausgeführt. Und wenn sich gleich der ganze »Augustiner« auf den Kopf stellt. »... Was #hat# denn das Herrle heut?« dachte sich Bim einige Tage später und beguckte verurteilend seinen Besitzer. »Was #hat# er denn?«
Aber doch gab es ein Wesen, dem Pepi Bröselmeier bedingungslos untertan war, und das war »Bim«, sein Dackel. »Dackel« ist eigentlich zu viel gesagt. Man nennt die Rasse richtiger und wohltönender »Promenadenmischung«. Die Füße waren ja soweit ganz echt wenn's nur nicht gerade hätt' ein #Dackel# sein sollen.
Vor ihm stand Herr Pepi, in der einen Hand eine feldgraue Soldatenmütze, die er Gott weiß wo aufgetrieben hatte, in der anderen Hand einen Mordsspaten, und lockte: »Komm her, Bim, komm schön her! Spazieren geht der gute Hund! Gassi gehn, Bim!«
Und drei Minuten später saß Bim auf Herrles Schoß und hörte herablassend dessen Bitte um Verzeihung an: »Brauchst koa Sanitätsdackel wer'n, Bim! Naa, naa, dös überlass'n ma dö spinneten Schäferhund'! Weil's d' nur grad wieda da bist!«
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