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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Als nichts mehr auf die tobende Schar einwirken konnte, schrie der Bezirksamtmann heiser: "Die Versammlung ist geschlossen!" und verschwand eiligst mit dem Herrn von der Regierung. Die rebellischen Bauern wurden allmählich wieder ruhiger, betranken sich weidlich und hielten die Sache für gewonnen. Ohne besonderen Zwischenfall verliefen die nächsten Tage.
Als ich etwas verspätet den Saal betrat, standen alle Veteranen auf, um den Redner zu ehren. Den Bezirksamtmann, der schon anwesend war, verdroß das, und er erhob sich, um von seinem höheren Standpunkte aus den Tag zu beleuchten.
Der Bezirksamtmann machte ihnen klar, daß der Beschluß der Regierung nicht rückgängig gemacht werden könne, daß doch angemessen entschädigt werde und daß "die Herren der betreffenden Instanzen doch keine Kindsköpfe seien und doch " "Das ist uns gleich! Die Bahn kommt nicht! So nicht!" fuhr ihm der Söllinger ins Wort und vertrat starrköpfig den Standpunkt seiner Begleiter.
Und unsere schönsten Gründ' wollen's!" schrie der Reinalther aufgebracht. Und der Gleimhans, der sich schon wieder ermannt hatte, sagte drohend: "Sollen kommen und mir durch meinen Acker bauen!" Der Bürgermeister war wutrot his hinter die Ohren, schlug gewaltig in den Tisch und rief ebenfalls: "Gibt's nicht! Gleich morgen fahren wir zum Bezirksamtmann!"
In aller Frühe schon fuhren Söllinger, der Gleimhans und Reinalther nach Greinau zum Bezirksamtmann und verlangten schimpfend eine sofortige Regelung der Angelegenheit. Sie schrien, fluchten und drohten zuletzt auf das gefährlichste.
Der Bezirksamtmann rannte erregt in seinem Arbeitszimmer auf und ab, gewann aber dann die Ruhe wieder und zuckte mit den Achseln: "Ja, meine Herren, wenn keiner durch seinen Acker die Linie laufen läßt, dann gibt es eben keine Bahnstrecke!" "Wir pfeifen auf eine!" riefen die drei Bauern zugleich.
Noch dazu hatte ich Schulden gemacht, als der Vertreter einer Buchhandlung zu mir gekommen war und mich bestimmt hatte, eine Bibliothek anzulegen. Als ich schon recht verzagt wurde, kam ein Lehrer aus der Pfaffenhofener Gegend und übertrug mir seine Verteidigung in einem Beleidigungsprozesse, den ihm Bürgermeister und Bezirksamtmann aufgehängt hatten.
Der Bezirksamtmann war Bürokrat, wie aus den „Fliegenden Blättern“ von 1850 herausgeschnitten, lieblos und ganz Herrscher. Der Assessor sehnte sich nach der Stadt unter Menschen. Was ihn hierorts mit kleinlichen Anliegen plagte, war Untertan und konnte gerade noch für zweibeinig gelten. Die Sprache war schauderhaft, der Begriffsmangel erschreckend.
Das Populäre ist nicht immer das Kluge oder das Nützliche. Am Südufer des Sees sahen die Bauern einen großen Gewinn in der Trockenlegung ihrer Streuwiesen; Landtagskandidaten hatten ihre Gunst mit Versprechungen erworben, viel Papier war verschrieben worden, Projekte lagen vor, aber der alte Bezirksamtmann ging nicht mehr an das schwierige Werk heran.
Mit einem leichten und freien Schritte bestieg er den Wagen, ließ sich kunstreich nieder, so daß er sofort eine anmutige und vollkommene Haltung gewann, an der nichts mehr zu verbessern war, und fuhr grüßend zum »Gesellschaftshause«, wo das Frühstück eingenommen wurde. Der Bezirksamtmann brachte dabei und zwar nach dem zweiten Gange einen Trinkspruch auf den Großherzog und den Prinzen aus, worauf Klaus Heinrich sich unverzüglich erhob, um auf das Wohl des Bezirks und der Stadt zu trinken. Nach dem Festessen jedoch zog er sich in die Zimmer zurück, die der Bürgermeister ihm in seiner Amtswohnung eingeräumt hatte, und legte sich auf eine Stunde ins Bett; denn seine Berufsausübung erschöpfte ihn in seltsamem Maße, und nachmittags sollte er nicht nur in dieser Stadt die Kirche, die Schule, verschiedene Betriebe, besonders das Käselager der Gebrüder Behnke, besichtigen und sich über alles höchst befriedigt aussprechen, sondern auch noch seine Reise eine Strecke fortsetzen und eine Unglücksstätte, ein abgebranntes Dorf besuchen, um der Behörde seines Bruders Mitgefühl und sein eigenes auszudrücken und die Heimgesuchten zu erquicken durch seine hohe Gegenwart
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