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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Es lag eine aufreibende Spannung in der Luft, die um so drückender wirkte, als sich ihre Ursache beharrlich verbarg, aber die Stimmung meines neuen Freundes schlug in Stunden unseres Beisammenseins oft in heitere Unbefangenheit um. Er vergaß über unseren vielerlei Gesprächen die verantwortungsvollen Lasten, die seine freiwillige Pflicht ihm auflud.

Ungeheuerlich wäre es gewesen, sich über diese kindische Unbeholfenheit zu bekümmern. Während des Beisammenseins, in den Pausen etwa, beim Wechseln des Geschirrs, war es seine Pflicht, sich ein wenig mit dem Jungen zu beschäftigen, ihn ein bißchen zu prüfen, seinen praktischen Sinn für Tatsachen herauszufordern ... Wieviel Einwohner besaß die Stadt?

Am andern Tage begann der werktätige Gang des Lebens wieder. Anne Lene war nun zwar mit mir in einem Hause, aber die Zeit unsern Beisammenseins bestand nicht mehr wie sonst nur in sonntäglichen Spielstunden. Meine Hausarbeiten für das Gymnasium wurden von meinem Vater noch strenger überwacht als sonst, und Anne Lene war außer ihren Schulstunden meist unter der Aufsicht der Mutter beschäftigt.

Wir haben in den vielen Monaten unseres Beisammenseins oft wochenlang Todesgefahren aller Art ins Auge geblickt, haben schauerliche Abgründe überschritten auf schwankenden, nur fußbreiten Bambusbrücken, daß mir vor Entsetzen das Herz stillstand, haben Wüsten durchquert und sind fast verdurstet, aber niemals verlor er auch nur eine Minute sein inneres Gleichgewicht. Und jetzt?

Nach allen Seiten suchte sie zu entweichen, um immer stärker und glühender den Hauch seiner Nähe zu spüren. Sie sah sich verfallen. Ihre Gespräche bedeckten gleichmäßig Tiefen und Untiefen des Beisammenseins.

Die Geldgeschäfte und Geldgedanken schienen vergessen, ebenso wie die nutzlosen Aufregungen eines eifersüchtigen Beisammenseins. In den Gesichtern der Frauen lag eine süßliche Verlorenheit, um den Mund ein zerstreutes Lächeln, in den Augen schwüle Träumerei und ein ungesunder Glanz. Während die Spielerin nach langem Beifall ein neues Stück begann, verließ Arnold das Musikzimmer.

Längst fühlte ich das, aber die große Liebe zu dir, die trauliche Macht der Gewohnheit unseres täglichen Beisammenseins, mein Alter, der Gedanke, daß unsere erste Trennung wohl eine Trennung für immer ist, bewältigte meine Einsicht und machte mich schwach und allzu nachgiebig gegen mich selbst. Das Schicksal führte diesen Anstoß herbei, ich muß dich von mir lassen, du liebes Schmerzenskind!

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gertenschlanken

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