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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Caspar öffnete die Schublade des Kommodekästchens und hob den Zipfel eines Seidentüchleins, unter welchem das blaue Heft lag. Der Graf näherte sich und blickte in wortloser Befremdung bald auf das Heft, bald auf Caspar. »Was für eine kindische Zeremonie!« stieß er finster heraus. »Ich hatte nicht die geringste Begierde geäußert, deinen papierenen Schatz zu sehen.
Aber die Überraschung oder Befremdung, die nur darauf beruht, dass etwas anders ist, als wir erwarteten oder gewohnt sind, gleichgültig, welchen Wert das Erwartete oder Gewohnte, und ebenso, welchen Wert das an die Stelle tretende Unerwartete oder Ungewohnte für uns hat, und dies neutrale Gefühl der Überraschung oder des Befremdens meinen wir hier hat wenig Kraft.
Zu Klamms sehr starker Enttäuschung erschien aber nicht der erwartete Ausdruck in den Zügen des Herrn Knoop, sondern es malte sich darin eine ganz gewaltige Befremdung. Ja, noch mehr! Es erschien ein Zug von äußerstem Unbehagen und einer beinahe mit Entrüstung vermochten Strenge.
Diese hohe Ankündigung sollte auf einer Seite dem neuen Gast alle Befremdung, einen Prediger in dieser Gesellschaft zu finden, ersparen, auf der andern dem Pfarrer Mannheim auf eine sehr subtile Art eine Erinnerung geben. Der Höfling, dessen Augen ohnehin immer zusammengezogen waren, tat, als ob er den Pfarrer Mannheim nicht sähe.
Er richtete seinen Blick nach seinem blauen Nachbar. Sein Lotus zeigte die gleiche Wandlung und es fiel Kamanita auf, daß sein Gesicht nicht so freudig strahlte wie damals, als er ihn zuerst begrüßt hatte; die Züge waren nicht so belebt wie früher, seine Haltung war nicht so frei, ja in seinem Blick las er dieselbe Befremdung, die ihn und Vasitthi ergriffen hatte.
Statt zu antworten, sah Tibet Teut einen Augenblick mit höchster Befremdung an. „Ja, ich verehre die Frau Gräfin wie niemand sonst.“ Die zweite Frage überging er. „Gut. So dachte ich. Aber zu mir haben Sie wenig Vertrauen, Tibet, nicht wahr?“ lächelte Teut. „Ich verstehe nicht, Herr Baron.“ Tibet schlug verlegen die Augen zu Boden. „Sie verstehen recht gut. Sprechen wir einmal offen miteinander.“
»Mein Kind,« sagte sie in verändertem Tone, »du bist jetzt unbarmherziger gegen deine Mutter gewesen, als der Mann war, den sie hintergangen hat, und als selbst vielleicht Gott sein wird.« Frau d'Aiglemont erhob sich; aber als sie an der Tür stand, drehte sie sich noch einmal um. Sie sah in den Augen ihrer Tochter nichts als Befremdung und ging hinaus.
Aschenbach blickte auf, und mit leichter Befremdung gewahrte er, daß um ihn her die Lagune sich weitete und seine Fahrt dem offenen Meere zugekehrt war. Es schien folglich, daß er nicht allzu sehr ruhen dürfe, sondern auf den Vollzug seines Willens ein wenig bedacht sein müsse. Zur Dampferstation also! sagte er mit einer halben Wendung rückwärts. Das Raunen verstummte. Er erhielt keine Antwort.
Die weiße Geisterkette beschrieb eine weiße Schleife am Himmel und eine weiße Schleife im Wasserspiegel und verrauschte wie ein musikalischer Windton und hinterließ Atemzüge von Befremdung, von Sehnsucht, als wäre die Luft mit unerfüllten Wünschen noch lange nach dem Vorbeizug der Wildgänse von Katata angefüllt.
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