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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Wie nun die Prinzessinn ihren Ring erblickte, stand sie sogleich vom Tische auf und sprach: »Wer hat es wohl am ersten verdient, Eine von uns zur Gemahlinn zu haben. Der, welcher uns befrei't hat, oder Der, welcher hier als Bräutigam sitztNatürlich der Erste, sagten Alle, darüber könnten durchaus nicht zwei Meinungen sein.

Kaum sah der Ritter Röd, daß alle Gefahr vorbei war, als er von dem Baum herunterkroch und die Königstochter wieder durch Drohungen dahin vermochte, zu sagen, er sei es, der sie befrei't habe. Darauf geleitete er sie zurück nach dem Schloß; und hatte man ihm zuvor noch nicht Ehre genug angethan, so that man es jetzt.

Als sie zurückkamen, waren sie so beschämt, daß sie es gar nicht wagten, Halvor anzusehen, gegen den sie früher immer so stolz und übermüthig gewesen waren. »Ihr habt Euch nun immer für so fein und so hübsch gehaltensagte Halvor: »und glaubt, es gäbe gar nicht mehr Euresgleichen; Ihr solltet aber nur die älteste Prinzessinn sehen, die ich befrei't habe! gegen die seht Ihr aus wie wahre Viehmägde, und die zweite ist noch schöner; aber die jüngste, die meine Braut ist, die ist schöner, als Sonne und Mond.

Nun ritt der Bursch in vollem Galopp, erschnappte die Königstochter und nahm sie vor sich auf den Sattel, und eh' der Troll sich noch recht besann, waren sie auf und davon wenn ich aber nicht irre, so lag der Troll damals und schlief und nun war die Prinzessinn befrei't. Als jetzt der Bursch zurückkam auf's Schloß, freu'te sich der König nicht wenig, kannst Du glauben.

Als die Prinzessinn sich nun befrei't sah, war sie so froh, daß sie sich vor Freude gar nicht zu lassen wußte. »Schlaf nun ein Stündchen auf meinem Schoßsagte sie zu Lillekort, und während er nun auf ihrem Schoß lag und schlief, zog sie ihm ein goldnes Kleid an.

Er weckte sie daher auf und sagte, es wäre eine Schande, daß sie da liegen sollten und schlafen, während er die Prinzessinnen gefunden und sie von dem Trollen befrei't hätte.

Aber der Ritter Röd sagte, sie hätten eben nicht nöthig, in Furcht zu sein; denn hätte er die Prinzessinn von zwei Trollen befrei't, so könnte er sie auch wohl von dem dritten befreien. Darauf führte er die Prinzessinn hinaus ans Ufer. Als es aber um die Zeit war, daß der Troll kommen sollte, kroch der Ritter Röd wieder auf den Baum und verbarg sich.

Das dritte Mal aber sollst Du sagen: »Schande über Dich, daß Du meinen Herzgeliebten schlägst! denn er hat mich befrei't und ihn will ich haben.«« Nachdem Lillekort mit der Prinzessinn diese Verabredung getroffen, begab er sich wieder aufs Schloß; zuvor aber nahm er aus dem Trollschiff noch eine ganze Menge Gold und Silber und andre Kostbarkeiten mit, und der Köchinn brachte er wieder einen ganzen Armvoll Gold- und Silberreifen.

Beide schliefen nun eine Weile; aber darnach begann die Prinzessinn wieder unruhig zu werden, und plötzlich wachte sie auf. »Au! au!« »Ich merke wohl, Du wirst nicht eher ruhig, als bis ich Dir das Genick zerbrechesagte der Drache und war so wüthend, daß ihm die Funken aus den Augen sprüh'ten: »Was hast Du denn nun wieder?« »O, Du musst nicht böse auf mich seinsagte die Prinzessinn: »ich kann ja nicht dafür; aber ich hatte einen so wunderlichen Traum.« »Eine solche Träumerei ist mir doch noch nicht vorgekommensagte der Drache: »aber Was träumte Dir denn jetzt?« »Mir träumte, der Fährmann hier unten am Sund sei gekommen und fragte Dich, wie lange er noch die Leute über den Fluß setzen müsse.« »Das dumme Vieh! davon könnte er bald befrei't werdensagte der Drache: »Wenn Jemand kommt, der hinüber will, so braucht er ihn nur mitten in den Fluß zu werfen und zu sagen: »Setz' nun Du über, bis Du abgelös't wirstdann wird er frei.

Der König sann und dachte auf nichts Anders, als wie er ihn gebührend dafür belohnen sollte, daß er seine Tochter von den drei Trollen befrei't hatte, und es däuchte ihm jetzt das Allergeringste, wenn er ihm die Prinzessinn und das halbe Reich gäbe.

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