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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Am frohesten von Allen aber war der König, der jetzt seine Tochter wieder bekommen hatte. Nun war aber Lillekort in Verlegenheit wegen der Prinzessinnen; denn beide wollten ihn haben, und er wollte nur die haben, welche er zuerst befrei't hatte, und das war die jüngste.

Da sprach der König: »Wer meine Tochter befrei't hat, der kann auch wohl die Wahrzeichen aufweisenDa lief der Ritter Röd hin und holte sein Tuch mit den Lungen und Zungen; Lillekort aber holte das Gold und Silber und alle die Kostbarkeiten, die er aus dem Trollschiff mitgenommen hatte, und jeder legte das seinige vor den König hin.

Da sagte die Königstochter: »Schande über Dich, daß Du meinen Herzgeliebten schlägst; denn er hat mich befrei't, und ihn will ich habenDer Ritter Röd schwur und fluchte, daß er es sei, der sie befrei't hätte, und kein Andrer.

Wie dem nun aber auch sein mochte, so hatten die Andern auf dem Schloß dem König Allerlei vorgeredet, so daß er gleichwohl zornig war auf den Burschen. »Ich danke Dir, daß Du meine Tochter befrei't hast« das war Alles, was er sagte, und damit wollte er seines Weges gehen.

Die elf ältesten Prinzessinnen waren fröhlich und guter Dinge; aber die jüngste, die den Ritter Röd haben sollte, welcher sagte, daß er es sei, der die Prinzessinnen befrei't und den Trollen getödtet hätte, war immer traurig und weinte unaufhörlich.

Dem König wollte das gar nicht behagen, und er fragte sie daher, warum sie nicht auch so munter und vergnügt wäre, wie die andern Prinzessinnen; sie hätte doch, meinte er, keine Ursache, betrübt zu sein, da sie nun von dem Trollen befrei't wäre und einen Mann zum Gemahl haben solle, wie der Ritter Röd sei.

Nun dauerte es nicht lange, so kroch der Ritter Röd wieder vom Baum herunter, weil er sah, daß jetzt keine Gefahr mehr für ihn vorhanden war. Er brachte die Prinzessinn durch Drohungen dahin, daß sie sagen mußte, er sei es, der sie befrei't habe, und wenn sie das nicht sagte, wollte er ihr das Leben nehmen.

Da lachten die Andern über ihn und sagten, er hätte wohl eben so gut geschlafen, als sie alle, und es hätte ihm bloß geträumt, daß er ein solcher Held wäre; denn wenn irgend Jemand die Prinzessinnen sollte befrei't haben, so wäre es doch weit wahrscheinlicher, daß einer von ihnen es gethan hätte, als er.

Den andern Donnerstag-Abend ging es wieder eben so: Alle waren voll Sorge und Betrübniß; allein der Ritter Röd sagte, hätte er die Königstochter von dem einen Trollen befrei't, so würde er sie jetzt auch wohl von dem zweiten befreien, und damit geleitete er sie noch so kecklich wieder hinaus ans Meerufer.

Darauf sagte die Königstochter wieder zu ihm: »Schlaf jetzt ein Stündchen auf meinem Schoßund während Lillekort nun auf ihrem Schoß lag und schlief, zog sie ihm ein silbernes Kleid an. Sobald der Ritter Röd merkte, daß keine Gefahr mehr vorhanden war, kroch er wieder vom Baum herunter und zwang die Prinzessinn abermals durch Drohungen, zu sagen, daß er es sei, der sie befrei't habe.

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