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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Es währte hierauf nicht lange, so kam, der Tebel hol mer, das Kaperschiff wie ein Blitz auf uns zugefahren, auf welchem der bekannte Seeräuber Hans Barth mit erschrecklich viel Kapers waren, derselbe fragte nun gleich, ob wir uns wollten gefangen geben.

Er erzählte ferner, dass Bang Jok unterhalb der Wasserfälle einen Wachtposten aufgestellt hatte, um ihn, sobald wir nach unten kämen, zu benachrichtigen, und dass er damals mit Frau und Kindern sein Haus eiligst verlassen hatte. Der alte Häuptling Bo Adjang Ledjü und dessen Familie waren aber zu Hause geblieben und hatten Barth freundlich empfangen.

Barth und von Maltzan haben ausgesprochen, dass in Nordafrika je weiter nach dem Westen, desto kriegerischer und muthiger die Bewohner seien und dass man in Marokko den grössten Sinn der Unabhängigkeit träfe. Es scheint mir dies nur in sofern richtig zu sein, als man die Eigenschaft der Freiheitsliebe, den kriegerischen Sinn stärker bei den Gebirgsvölkern ausgeprägt findet.

Zur Anwerbung dieser Soldaten begab sich Barth später von Sintang nach seinem früheren Wohnplatz am Melawie, Nanga Pinoh, und holte uns nachher am oberen Kapuas wieder ein. Ich nahm also von Pontianak Abschied und zwar mit dem stillen Wunsch, dass mich die Westküste vor der Hand nicht wiedersehen sollte.

Die eigenthümliche Sitte, die Barth in Timbuktu beobachtete, daß man Thee und Zucker zusammen verkauft, als ob beide Waaren unzertrennlich wären, beobachtete ich auch an verschiedenen Orten.

In unserem Lager angekommen fanden wir bereits einen grossen Teil unseres Gepäckes vor, aber Barth und Demmeni hielten sich immer noch im Lager am Betjai auf, das sie nicht verlassen wollten, bevor alles Gepäck abgeholt worden war. So machten sich anderen Tages alle Träger und Malaien mit Tigang wieder auf den Weg zum alten Lager.

Hierauf so rückte ich mit meiner Dreckschüte an sein Kaperschiff hinan und kriegte meinen langen Stoßdegen heraus; nun da hätte man schön Fuchteln gesehen, wie ich den Hans Barth auf seinem Kaperschiffe exerzierte. Er wehrte sich zwar auch mit seinen Kapers, allein sie kunnten mir nichts anhaben.

In diesen Tagen brachte mir auch Midan aus Long Deho die Nachricht, der Kontrolleur Barth sei in Begleitung von bewaffneten Schutzleuten und anderen Gehilfen bereits in Udju Tepu angekommen.

Dieser alten Burg gegenüber erhob jenseits am rechten Ufer des Flusses unweit Wobbelkow ein stattliches Hünengrab sein grünbemoostes Haupt, von dessen Gipfel man die Stadt Barth mit ihren roten Dächern und in der Landschaft umher ein halbes Dutzend Kirchtürme und ein halbes Hundert Höfe und Dörfer überschauen konnte.

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