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Aktualisiert: 26. Juli 2025
"Was meinst du?" fuhr die Bäuerin fort, "wie gefiele es dir bei mir auf dem Hof, wolltest du brav mit mir arbeiten?" Das Trini schaute immer verwunderter einmal auf die Bäuerin und dann wieder auf die Großmutter. Diese konnte nicht mehr schweigen in ihrer Freude: "Trineli, denk nur, denk nur, wie es jetzt kommt", rief sie aus, "du kommst nicht ins Reußtal, du sollst nicht von mir fort.
Wieschen aber nahm die Bäuerin um den Hals und weinte hellwege loß, so daß Harm hinterher den Kopf schüttelte und sagte: »Ein putzwunderliches Mädchen, diese Wieschen; erst dachte ich, sie kann dich vor den Tod nicht ausstehen, und jetzt hat sie sich, als wenn sie dich vor Gernhaben auffressen will!« Dann stieg er auf den Rappen und ritt mit Thedel hinter dem Wagen her.
Es war von da ab sehr still auf dem Wulfshofe. Die Bäuerin kam langsam wieder zu Kräften, aber sie wurde lange nicht mehr die lustige Frau von ehedem; sie blieb blaß und in sich gekehrt und verjagte sich bei jeder Kleinigkeit. Der Bauer war auch anders geworden; die Wut und der Ingrimm fraßen ihm das Herz ab.
Zur Rechten wich mannshohes Gestrüpp zurück, das eigentümlich erhellt gewesen war, und nun gewahrte sie ein brennendes Dorf in der Ebene, weit drüben, und sie wanderte darauf zu. Sie holte ein Wägelchen ein, das von einem müden, klapperdürren Gaul gezogen und von einer alten Bäuerin gefahren wurde. Fünf oder sechs entsetzlich bleiche Kinder lagen droben und schliefen.
Kurz, diese Bäuerin lebte so prächtig, daß kaum eine Edelmannsfrau besser leben konnte. In ihrem Hause war alles nett und tüchtig und fast über das Vermögen einer Bäuerin zierlich. Ebenso lustig und tüchtig sah es auf ihrem Hofe und in ihren Ställen aus.
Er sah ihr eine geraume Weile zu, während es ihm pricklig im Gemüt wurde. Da fiel es ihm endlich auf, welch weiße Hand die Bauersfrau besaß, und ihr künstlich geflochtenes Haar duftete nicht weit von seiner Nase. Einesmal sagte er: »Sie sind keine Bäuerin! Woher kommen Sie? Was wollen Sie hier?«
Er hatte einen schwarzen Gehrock an, den die Bäuerin gemacht hatte, und er kam den Bauern anders vor als bislang, wo er in Blaulinnen und Beiderwand gegangen war.
Als die Eule laut an zu prahlen fing, rührte die Bäuerin sich und rief leise: »Harm, Mann!« Da ging er schnell vor das Bett und nahm ihre Hand in seine, und so blieb er stehen, bis es Tag wurde. Da setzte er sich wieder in den großen Stuhl und sah vor sich hin, bis ihm die Augen zufielen. Aber er fuhr sofort wieder in die Höhe und sah sich wild um, und dann seufzte er und setzte sich wieder.
Gegen Mitternacht warf sich wieder etwas auf ihn; es war, wie sich gleich nachher zeigte, die Bäuerin selbst, welche sich dabei in das Messer gestürzt und getödtet hatte. Nun erkannte er, daß sie, eine Hexe, ihn seither so geplagt habe, und daß er jetzt, wenn er ihren Rath befolgt hätte, statt ihrer todt gestochen wäre. Hexenstein.
Aber plötzlich wurde sie wieder seelenvergnügt, denn da lag ja das Kind gerade vor ihr auf der Erde. Es war der Bäuerin aus dem Arm gefallen, als die Pferde durchgingen. Das Kind lag auf einem Haufen dürrer Blätter und war ganz unversehrt.
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