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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Nach der Meinung des Volkes hätte Astorre den Barfüßer mit gezogenem Schwert bedroht und vergewaltigt. Das ist unmöglich, denn der Mann Astorre hat niemals den Leib mit einem Schwert gegürtet.

Der Wahrheit näher mag es kommen, daß der Barfüßer traurig zu sagen ein schlechter Mönch war und vielleicht derselbe Beutel unter seine Kutte wanderte, den Astorre zu sich gesteckt hatte, da er für Diana den Ehereif kaufen ging.

In diesem Sinne halte ich die Rache der Pizzaguerra gegen Astorre Vicedomini auf, obwohl ich sie ihrer Natur nach eine gerechte nenne. Seid ihr', er wendete sich gegen die drei Pizzaguerra, 'mit meiner Milde nicht einverstanden, so höret und bedenket eines: Ich, Ezzelino da Romano, bin der erste und darum der Hauptschuldige.

'Kennt der Herr die Gestalt des Fingers nicht, welchen er doch wohl zuweilen gedrückt hat? fragte er mit einem unschuldigen Gesicht, aber als ein kluger Mann verbesserte er sich alsobald, und in der heimischen Meinung, der Verdacht der Unwissenheit sei beleidigend, derjenige der Sünde aber schmeichle, gab er Astorre zwei Ringe, einen größern und einen kleinern, die er aus Daumen und Zeigefinger seiner beiden Hände geschickt zwischen die Daumen und Zeigefinger des Mönches hinübergleiten ließ.

'Eigentlich, Astorre', plauderte der Heitere, 'müssen wir damit anfangen, uns wieder kennenzulernen; nicht weniger als deine fünfzehn beschaulichen Klosterjahre liegen zwischen unserer Kindheit und heute. Nicht daß wir inzwischen unser Wesen geändert hätten, wer ändert es? Doch wir haben uns ausgewachsen.

Doch dieser Wille war nicht frei und diese Tugend nicht selbstlos; denn sie klammerte sich an einen gefährlichen Sophismus: Nicht anders, als ich selbst eine Ungeliebte umarmen werde, tröstete sich Astorre, wird auch Antiope von einem Mann sich umfangen lassen, welcher sie kurzerdinge freit, um fremdes Unrecht gutzumachen. Wir verzichten alle! Entsagung und Kasteiung in der Welt wie im Kloster!

Nicht allein als der Leichtfertige, der er war, sondern auch als ein Gütiger und Menschlicher zauderte er, die Liebenden auseinanderzureißen. 'Astorre', fragte er, kennst du mich? 'Du warst mein Freund', antwortete dieser. 'Und bin es noch. Du hast keinen treuern. 'O trenne mich nicht von ihr! flehte jetzt der Mönch in einem so ergreifenden Ton, daß Ascanio nicht widerstand.

Antiope umklammerte den Mönch und schrie noch kläglicher als das erstemal: 'Sie wollen mich von dir trennen! Laß mich nicht, Astorre! keine Stunde! keinen Augenblick! Oder ich sterbe! Der Mönch hob das Schwert. Ascanio, der jede Gewalttat verabscheute, blickte den Sarazenen fragend an. Dieser betrachtete die sich umschlungen Haltenden mit väterlichen Augen.

Der Tyrann war von seinem Nachen in den andern gesprungen und betrachtete jetzt das entseelte Haupt, das einen Ausdruck von Trotz und Unglück trug, mit einer Art von Wohlgefallen, sei es an den großen Zügen desselben, sei es an der Ruhe des Todes. 'Kennst du sie, Astorre? fragte er den Mönch. Dieser schüttelte verneinend den Kopf, und der andere fuhr fort: 'Siehe, es ist das Weib deines Bruders.

Warum auf der engen Brücke, Astorre, da wir so viele Plätze haben? Weil in Florenz die Schmuckläden auf der Arnobrücke stehen. Denn bewundere die Logik der Mode! wo kauft man feinen Schmuck, als bei einem Florentiner, und wo legt ein Florentiner aus, wenn nicht auf einer Brücke? Er tut es einmal nicht anders. Sonst wäre seine Ware ein plumpes Zeug und er selbst kein echter Florentiner.

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araks

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