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Freilich sucht er diese Scham noch dann und wann unter das Verächtliche eines Schimpfworts zu verstecken; aber nur Geduld! es ist schon viel, daß er diese Schimpfworte niemals mehr auf die heiligen Sachen, die man gegen ihn verteidiget, sondern bloß auf die Verteidiger fallen läßt. Seine Verachtung der Religion löset sich allmählich in die Verachtung derer auf, die sie lehren. Araspe.

Nein, gewiß, ich werde es auch nicht sein! Er ist unter allen seinesgleichen, die ich noch gekannt habe, der hassenswürdigste! Diese Gerechtigkeit will ich ihm widerfahren lassen. Er hat den Araspe ausdrücklich meinetwegen kommen lassen: das ist unleugbar.

Das Unglück, das Sie ihm drohen, würde ihn betäuben; er würde sich einer wütenden Verzweiflung überlassen, und Ursache zu haben glauben, sich um die Religion nicht zu bekümmern, deren strenge Anhänger sich kein Bedenken gemacht hätten, ihn zugrunde zu richten. Araspe. Das ist etwas; aber Theophan.

Araspe. Hier wird kein Desto eher gelten. Adrast, dieser Mann, der sich, auf eine ebenso abgeschmackte als ruchlose Art von andern Menschen zu unterscheiden sucht, verdient, daß man ihn auch wieder von andern Menschen unterscheide. Er muß die Vorrechte nicht genießen, die ein ehrlicher Mann seinen elenden Nächsten sonst gern genießen läßt. Einem spöttischen Freigeiste, welcher uns lieber das Edelste, was wir besitzen, rauben und uns alle Hoffnung eines künftigen glückseligern Lebens zunichte machen möchte, vergilt man noch lange nicht Gleiches mit Gleichem, wenn man ihm das gegenwärtige Leben ein wenig sauer macht. Ich weiß, es ist der letzte Stoß, den ich dem Adrast versetze; er wird seinen Kredit nicht wieder herstellen können. Ja, ich wollte mich freuen, wenn ich sogar seine Heirat dadurch rückgängig machen könnte. Wenn mir es nur um mein Geld zu tun wäre: so sehen Sie wohl, daß ich diese Heirat lieber würde befördern helfen, weil er doch wohl dadurch wieder etwas in die Hände bekommen wird. Aber nein; und sollte ich bei dem Konkurse, welcher entstehen muß, auch ganz und gar ledig ausgehen: so will ich ihn dennoch auf das

Nehmen Sie unterdessen meinen Dank dafür an. Araspe. Was für verlorne Worte! Zweiter Auftritt Adrast. Theophan. Araspe. Himmel! Araspe hier? Theophan. Adrast, ich habe das Vergnügen, Ihnen in dem Herrn Araspe meinen Vetter vorzustellen. Adrast. Wie? Araspe Ihr Vetter? Araspe. Oh! wir kennen einander schon. Es ist mir angenehm, Herr Adrast, Sie hier zu sehen. Adrast.

Ich will nur gehen, und meinen Mamsells den Spaß erzählen. Martin. Ja, und ich meinem Herrn. Der war abgeführt! der war abgeführt! Dritter Aufzug Erster Auftritt Theophan. Araspe. Araspe. Was ich Ihnen sage, mein lieber Vetter.

Es ist mir aber doch lieb, daß ich ihm nie einen redlichen Tropfen Bluts zugetrauet, und seine süßen Reden jederzeit für das gehalten habe, was sie sind. Vierter Auftritt Adrast. Johann. Johann. Nun? haben Sie den Araspe gefunden? Adrast. Ja. Johann. Geht's gut? Adrast. Vortrefflich. Johann. Ich hätte es ihm auch raten wollen, daß er die geringste Schwierigkeit gemacht hätte!

Ja, er wird ihm zureden, mich ohne Nachsicht unglücklich zu machen. Bist du denn so albern, es für einen Zufall anzusehen, daß Araspe hier ist?

Ich bin bereits die ganze Stadt nach Ihnen durchgerannt. Sie wissen, wie wir miteinander stehen, und ich wollte Ihnen die Mühe ersparen, mich aufzusuchen. Araspe. Es wäre nicht nötig gewesen. Wir wollen von unserer Sache ein andermal sprechen. Theophan hat es auf sich genommen. Adrast. Theophan? Ha! nun ist es klar. Theophan. Was ist klar, Adrast? Adrast. Ihre Falschheit, Ihre List

Wir halten uns zu lange hier auf. Lisidor, lieber Vetter, wird Sie mit Schmerzen erwarten. Erlauben Sie, daß ich Sie zu ihm führe. Ich will den Araspe nur heraufbegleiten; ich werde gleich wieder hier sein. Araspe. Wenn ich Ihnen raten darf, Adrast, so sein Sie gegen meinen Vetter nicht ungerecht. Theophan. Er wird es nicht sein. Kommen Sie nur. Dritter Auftritt