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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Ein ununterbrochener Wechselstrom, kalt oder warm, warm oder kalt, aber nie lau, ganz im Sinne der Apokalypse, durchblutet seine Leidenschaft das Leben. In einer Phrenesie von Kontrasten stellt der Dichter hier das Erhabene mit dem Banalen stetig Stirn an Stirn, von Unruhe zu Unruhe wirft er die aufgereizten Gefühle.

Zahlreicher als in diesen einzelnen symbolischen Darstellungen findet sich die Wiedergabe der Hölle in grösseren Kompositionen, in denen sie gleichsam ein notwendiges Requisit zu dem behandelten Gegenstande bildet. Das neue Testament, besonders die Apokalypse, giebt dazu wieder den Stoff.

Der letztere, welchem wir in der altchristlichen Kunst nur als Seedrachen begegneten, ist ein vielgestaltiges Ungeheuer geworden, für welches die Apokalypse dem Künstler die einzelnen Züge vorgezeichnet hat. Er ist das ständige Symbol des Teufels geworden und trägt den Nimbus als Zeichen seiner Macht.

Aus der Nase speit er Feuer, seine Zunge geht in einen kleinen Drachen aus. Eine mit Miniaturen geschmückte byzantinische Apokalypse zeigt den Drachen mit sieben Köpfen, eine Frau in der Wüste verfolgend, und das Seetier ebenfalls mit sieben Köpfen. Letztere sind gelb und grün und tragen den Nimbus als Symbol der Gewalt. Ein anderes Mal finden wir zu Apoc.

Wo waren unseren Dichtern mütterliche Jahre, wo nahm empfangender, wiederschenkender Boden des Volkstums sie auf? Ausgespien wie aus dem Mund der Apokalypse, ging ihre Fahrt in den Irrsinn, die nichts hielt, nichts begriff und niemand liebte. Eigenwille und Chaotisches ihr Merkmal. Gigantische Begabung ohne Ziel ihr Fatum. Haben wir nicht Jahrhunderte nur nach innen gelebt und nie nach außen?

Eine besondere Besprechung verdienen noch die Compositionen im Anschluss an die Apokalypse, deren allegorische Bilder wir bereits kennen gelernt haben. Der Drache wird gewöhnlich im Kampfe mit dem Erzengel Michael dargestellt. In einer Handschrift aus dem X. Jhrdt. stösst der Heilige dem Untier, welcher einen Schlangenleib, Katzenkopf und Flügel hat, die Lanze in den Rachen.

Nur in jenem ins Mystische hinüber verblühenden Geiste des großen, gottberauschten Schwärmers der Apokalypse leuchtet ein wahrsagerisches Licht vom Wesen des Meers auf, als er das Tausendjährige Reich in seinen unendlichen Visionen erblickt, und vom Meer sagt, es sei nicht mehr.

Eine Miniatur bietet der hortus deliciarum zu Apoc. Die grosse Hure Babylon sitzt gekrönt, mit prächtigen Gewändern geziert, mit über die Schultern wallenden Haaren auf dem Meerungeheuer, dem Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. Das Tier hat Ochsenfüsse mit gespaltenen Klauen, was der Beschreibung der Apokalypse nicht entspricht, welche ihm Bärenfüsse beilegt.

Es scheint, dass der Teufel durch die Lehre Jesu besiegt wird und für immer in der Hölle gefesselt liegen muss. Eine besondere Erwähnung verdient die symbolische Darstellung des Teufels, besonders in der Apokalypse. Es werden hier drei Monstra geschildert. Das erste ist der grosse Drache, auch die alte Schlange, Teufel und Satanas genannt.

Im Uebrigen aber hätten, meinte er, diese seine kosmogenetischen Ansichten mit seinem eigentlichen sozialen System nichts zu thun und schädigten und berührten dieses eben so wenig, als die Träumereien Newton's über die Auslegung der Apokalypse dessen Entdeckung über die Attraktion und Gravitation der Weltkörper geschädigt und berührt habe.

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