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Der großartige, wirklich herrliche Wald dieser Niederungen blieb dabei unverändert, unverkümmert, aber die Bewohner und Besitzer desselben, die Mosquitos, meldeten sich ebenfalls, und wenn sie auch gerade nicht häufig waren und durch die Bewegung des Fahrens schon abgehalten wurden, ließen sie sich doch, wenn der Wagen manchmal auf einen Augenblick hielt und der Fuhrmann absteigen mußte, irgend einen niedergebrochenen Ast aus dem Weg zu räumen, oder die Thiere um eine stehengebliebene Wurzel herumzuführen, hören und fühlen, während die zarte Haut der jungen Dame leicht unter dem scharfen Stich der kleinen scharfsäftigen Thiere anschwoll.

Hierüber fertigte er ein merkwürdiges Memorandum an, welches in einigen Tagen, dank seinen fleißigen Notizen, zu mehreren Bogen anschwoll, und mit dem er sich Aufsehen erregend beschäftigte. Er verwahrte die Schrift zusammengerollt in einer runden Blechkapsel und trug dieselbe an einem Lederriemchen beständig an der Hüfte.

Er war ein Vierziger von sympathischem Embonpoint, mit großer Glatze, rötlichgelbem, kurz gehaltenem Vollbart, rosigem Teint und einem Mischausdruck von Salbung und behaglicher Sinnlichkeit um die feuchten Lippen. Er nahm sein Notizbuch zur Hand und blätterte schweigend darin; da aber die Ruhe in der Klasse vieles zu wünschen übrig ließ, erhob er den Kopf, streckte den Arm auf der Pultplatte aus und bewegte, während sein Gesicht langsam so dunkelrot anschwoll, daß sein Bart hellgelb erschien, seine schwache und weiße Faust ein paarmal kraftlos auf und nieder, wobei seine Lippen eine halbe Minute lang krampfhaft und fruchtlos arbeiteten, um schließlich nichts hervorzubringen als ein kurzes, gepreßtes und ächzendes »Nun

Da brach sein Kopf auf die Brust, als habe er einen Hammerschlag in den Nacken bekommen. Er hob das nicht wieder zu erkennende Gesicht und folgte dem Zuge, der schweigend und mit göttlicher Selbstverständlichkeit die Stadt durchzog und von Minute zu Minute mächtiger anschwoll, beständig vergrößert durch die plötzlich Sehendgewordenen.

Er rief nach der Pest, auf daß sie die Kirchhöfe mit Leichenhaufen erfülle. Rings um ihn war die öde Heide. Aber eine kleine Strecke weiter oben am Flußufer stand eine alte Weide mit kurzem Stamm, der oben zu einem großen, kopfähnlichen Knollen anschwoll, aus dem neue, frischgrüne Zweige hervorwuchsen.

Und ich hörte wieder, wie es erwachte, wie die ersten Marktwagen im Dämmerlicht grauenden Morgens über das Pflaster ratterten und die Tritte der Bäckerjungen straßenweit zu verfolgen waren; wie das Räderrollen allmählich anschwoll zu einem brausenden Ton, und kein einzelner Schritt unter den vielen mehr zu unterscheiden war. Dann kamen die Stunden, die über mein Schicksal entschieden.

Doch so sehr der Ruhm seines Namens anschwoll und den Erdball erfüllte, aus seinem Herzen war der Frohsinn gewichen, seit ihn eine Frau, seit ihn Brunhild enttäuscht hatte. So kehrte er nach Jahren in deutsche Lande zurück und kam mit Rittern und Mannen an den Rhein. Als er die Ufer des geliebten Stromes entlang ritt, befiel ihn das Heimweh.

Als die Schloßbrücke hinter ihm aufgezogen wurde, war es ihm, als sollte er sich umwenden und sprechen oder hinaufwinken oder noch schnell einen Vertrauten gewinnen oder ein ganz klein wenig Anordnungen treffen, aber das Etwas, das aufblitzte und anschwoll und ihn zu zerreißen drohte, zerbarst in dem Rattern und Knirschen der Zugketten. Es stak im Innersten, was er vor sich hermurmelte.

Hagel klatschte uns gegen das Gesicht, das anschwoll, schmolz daran, und fror im gleichen Augenblick in einer Maske von Eis wieder vor. Wir sahen aus, als hätten wir Gesichter aus Glas oder von roter Gelatine. Denn wir bluteten sehr und lachten. Es ist auf dem Bild des Stierkampfs nur die unterste Reihe der Zuschauer zu erkennen.

Aber das Nasenbluten dauerte fort, und da kein Wasser zur Hand war, mußte Lilly sich unter einen Baum platt auf den Rücken legen und Tante Toni drückte ihr zusammengelegtes Taschentuch sanft auf die Beule, die immer heftiger anschwoll. Mariechen bemühte sich unterdessen, Ottos zerschundenes Knie, so gut es ohne Wasser ging, zu reinigen und zu verbinden.