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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Die Sprache paßte sich zunehmend dem militärischen Ziel dem Sieg an und löste sich von der alltäglichen Sprache, die Träger jenes Diskurses war, in dem sich die Kriegsgründe herauskristallisierten.

Die Poesie des Alltäglichen wollte er alle die lehren, die in den Alltag gebannt waren. Tausenden und Millionen hat er gezeigt, wo das Ewige in ihr armes Leben hinabreichte, wo der Funke der stillen Freude verschüttet unter der Asche des Alltags lag, er hat sie gelehrt, ihn aufflammen zu lassen zu heiter behaglicher Glut. Helfen wollte er den Armen und den Kindern.

Die kleinen süßen Blätter schienen alle in einem liebkosenden, farbigen Schwarm auf ihn zuzufliegen. Die vorübergehenden, im übrigen ganz alltäglichen Menschen sahen so schön aus, zum rein An-den-Hals-werfen. Er schaute glücklich in alle Gärten hinein, zum offenen Himmel hinauf. Wie rein und schön waren die weißen, frischen Wolken. Und das satte, süße Blau.

Deshalb zertreten wir die leichten Blüten auf dem kindlichen Grunde des Gemüts, und schämen uns der Verwüstung, und bedecken sie mit Heimlichkeit. Laßt uns mutig und offenherzig sein, laßt uns diese bescheidenen Schöpfungen pflegen und unbelächelt mitteilen, ein Teil der Aufmerksamkeit, die wir alltäglichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Feststellungen opfern, mag ihnen gegönnt sein.

Aber in dem kleinen Städtchen mit seinen paar tausend Einwohnern und ebensoviel Studenten waren die alltäglichen Bedürfnisse nicht gar leicht zu bekommen. Melanchthon schon beklagte sich bei seiner Uebersiedlung nach Wittenberg, daß da nichts Rechtes zu bekommen sei und Luther schreibt selbst: „Es ist unser Markt ein Dr. ...“ Dazu war es teuer genug.

In abgerissenen oder doch alltäglichen Gewändern stachen sie drohend von der Toilettenpracht, den Fräcken und strahlenden Hemdbrüsten ab; sie stellten sich den Kellnern in den Weg, die mit Sektkübeln liefen, postierten sich unverschämt neben Klubsessel, in denen vornehme Kavaliere ruhten und schlenderten mitten durch Gruppen von Plaudernden durch.

Wohl hatten auch Meister wie Albrecht Dürer, Hans Baldung, Burckmair und Scheuffelin die Nähe des Todes dargestellt, doch meist so, daß dieser seine Opfer unter den Sündern und Verworfenen suchte, während Holbein in umfassender Weise den Reigen an die Stätten führte, wo der Bürger seinem Berufe oder alltäglichen Neigungen nachging.

Alle anderen, wichtigen und alltäglichen, Ereignisse des Lebens, alle Modetrends, die Produkte der Popkultur, überhaupt alle Produkte sind dieser Fixierung auf den Augenblick unterworfen. Sprache und Schriftkultur können sich diesem Prinzip des Wandels nicht entziehen. Als Universitätsprofessor stand ich an der Front, an der der Kampf um die Schriftkultur ausgetragen wurde.

Kaffeebecher und Semmeln wurden verteilt, dann kam das Glas mit den Fieberthermometern. Es wurde Temperatur gemessen. Der Krankensaal kehrte in seine Abgeschlossenheit und zur alltäglichen Ordnung zurück. Die meisten der Verwundeten waren müde von den ungewohnten Familienfreuden und schlummerten oder ruhten mit geschlossenen Augen. So lag auch Rolfers.

Der Herzog starrte seinen außerordentlichen Kanzler mit aufgerissenen Augen an, während Guicciardin und der Venezianer langsam die Hand an die Stirn legten und zu sinnen begannen. Beide erriethen sie als kluge Leute ohne Schwierigkeit, wie Morone es meinte. Sie waren die Söhne eines Jahrhunderts, wo jede Art von Verrath und Wortbruch zu den alltäglichen Dingen gehörte.

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insolenz

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