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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Wenn Sie nur glauben wollten, daß nur ein unglücklicher Zufall vorliegt. Unter vier Augen will ich Ihre Frage ja beantworten, um die Vernehmung der Dame unnötig zu machen!“ Ehrenstraßer gewährte diese Bitte und schickte den Aktuar auf kurze Zeit hinaus.

»Ihr redet wie Ihr's verstehtbrummte der Aktuar, »unser Gewisses bekommen wir, das ist wahr, aber nur deshalb, damit wir gewisses Elend vor den Augen haben.

Bezirksrichter Ehrenstraßer hielt in seiner Kanzlei den der Zeugin abgenommenen Vorladungszettel in der Hand, warf einen Blick in den offen ausgelegten Akt, bedeutete dem Aktuar, das Protokoll zu führen, und fragte. „Sie sind also die vorgeladene Zeugin Walburga Deng, Witib des vulgo Lusner?“ Die Zeugin nickte. „Sie haben laut und vernehmlich zu antworten!“ „Ja, gnä' Herr!“

»Zu spät, zu spätknirschte der Präsident. »Warum hat man nicht die Namensliste der zu- und abgereisten Fremden in den Gasthöfen kontrolliertfuhr er den zitternden Aktuar an. »Die Spuren laufen nach vielen Richtungenbemerkte schüchtern der Unglückliche.

Der Senne prallte zurück und ergab sich; willig ließ er sich die Kette um die Handgelenke legen. Man begab sich nun völlig hinauf zur Kreuzalpe, in deren Hütte Ehrenstraßer die Hausdurchsuchung mit seinem Aktuar vornahm, während der Wachtmeister das gefesselte Paar bewachte. So viel aber der erfahrene Richter nachforschen mochte, er fand nichts, absolut nichts vom Handwerkszeug des Falschmünzers.

»Da hinübersagte dieser; immer noch scharf ziehend, indeß er mit dem linken, zurückgebogenen Daumen über die linke Achsel wieß »übers große Wasser.« »Habt Ihr dort schon einen Platzfrug der Aktuar. »Jasagte der Mann freundlich »mein Bruder hat mir geschrieben aus dem Wiskonsin heraus; da soll's gut sein.« »Und geht Ihr Alle dorthinfrug ihn Kellmann.

»Es muß gewiß ein gesegnetes Land seinsagte Henkel mit einem leisen, halb boshaften Lächeln, »wo die Polizei sogar witzig sein kann.« »Hmmeinte der lange Aktuar, sich nach dem Sprecher umdrehend, »die Polizei macht eben keinen Anspruch darauf, und ist das meistens Privateigenthum.

Schon wollte er den Aktuar beauftragen, den nahe der Hütte angelegten Düngerhaufen mit einer Mistgabel zu durchstochern, da fiel Ehrenstraßer an der Hängeuhr im Stübchen auf, daß die Uhrgewichte seltsamerweise in Gradelzeug eingenäht sind. Derlei hat der Richter noch niemals gesehen und sofort schnitt er den grauen Stoff mit dem Federmesser durch. Welche Überraschung!

Man muß nicht immer Verbrechen wittern wollen! Besorgen Sie die Vernichtung durch Verbrennen des Protokolls in meinem Ofen hier!“ Das geschah rasch, die Flamme verzehrte gierig den Papierbogen. Bei dieser Gelegenheit geriet der Aktuar in unsanfte Berührung mit den zersprungenen Kacheln des wackeligen, alten Ofens, und krachend stürzte dieser ein.

Nach Verlauf einer Viertelstunde war Hundertpfund entlassen, und der Richter teilte dem herbeigerufenen Aktuar mit, daß das angefangene Vernehmungsprotokoll vernichtet werden könne. Verwundert blickte der Aktuar auf seinen Chef. „Ja, ich habe mich geirrt! Seit vielen Jahren wieder einmal! Unfehlbar ischt kein Untersuchungsrichter und mir soll dieser Fall selbst im Alter eine Witzigung sein.

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