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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Der Feldzugsplan war verabredet, es marschieren der Aktuar und der Wachtmeister zur Kreuzalpe, bleiben aber unterwegs versteckt und warten, bis von der Alm aus der Richter mit dem Taschentuch das Zeichen zum raschen Anmarsch giebt. Die Besuche und ersten Erhebungen will Ehrenstraßer selbst vollführen.
Ehrenstraßer wiederholte nun die Ordre, daß die Kommission samt der verhafteten Sennerin sehr langsam so weit vordringen sollte, bis das optische Signal mit dem Taschentuch gesehen werden könne, und stapfte sodann zur Kreuzalpe hinauf. Das Herannahen eines Herrn hatte der Senn alsbald bemerkt und sein Mißtrauen wachgerufen, doch ergriff er keineswegs die Flucht.
Der Senne prallte zurück und ergab sich; willig ließ er sich die Kette um die Handgelenke legen. Man begab sich nun völlig hinauf zur Kreuzalpe, in deren Hütte Ehrenstraßer die Hausdurchsuchung mit seinem Aktuar vornahm, während der Wachtmeister das gefesselte Paar bewachte. So viel aber der erfahrene Richter nachforschen mochte, er fand nichts, absolut nichts vom Handwerkszeug des Falschmünzers.
Er begann das Verhör in praktischer Weise zu erweitern und fragte, weshalb auf dem Senner der Kreuzalpe der Verdacht einer Münzfälschung liege. „Weil er in der letzten Zeit viel ‚schwarzes Mehl‘ eingekauft hat!“ „Hat der Senn das schwarze Mehl selber gekauft?“ „Der Krämer sagt nein!“ „Wer hat dann gekauft?“ „Und hat selles Dirndl mit Falschgeld bezahlt?“ „Das wissen wir nit!“
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