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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Ich weiss und kann beweisen, dass es viele Adindas gab und viele Saïdjahs, und dass, was Erdichtung im Einzelfall, Wahrheit wird im allgemeinen. Ich sagte bereits, dass ich die Namen von Personen angeben kann, die, wie die Eltern von Saïdjah und von Adinda, durch Unterdrückung aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
Über halbverfaulten Bambus und Stücke des niedergestürzten Daches strauchelnd, bahnte er sich einen Weg zu dem Heiligtume, das er suchte. Und wirklich, er fand noch einen Rest der aufrechtstehenden Wand, neben welcher Adindas Baleh-baleh gestanden hatte, und es steckte gar noch der kleine Bambuspflock darin, an dem sie ihr Kleid aufhängte, wenn sie sich schlafen legte ...
Und auch Saïdjahs Vater war sehr betrübt, doch seine Mutter am meisten. Hatte diese doch die Wunde am Halse des treuen Tieres geheilt, das ihr Kind unversehrt nach Hause gebracht hatte, während sie auf die Erzählung von Adindas Brüderchen geglaubt hatte, dass es von dem Tiger davongeschleppt sei.
Wie ein Spuk irrte er unter den Häusern umher, die noch nicht ganz verbrannt waren, und fand den Leichnam von Adindas Vater, mit einer Klewang-Bajonettwunde in der Brust. Neben ihm fand Saïdjah Adindas drei Brüder ermordet liegen, Jünglinge, beinahe Kinder noch, und ein wenig weiter lag der Leichnam Adindas, nackt, abscheulich misshandelt ...
Er schüttelte den Kopf, als wollte er das Joch abwerfen ... man sah ihn den Atem aus seinen Nüstern blasen ... er schnob, bebte, schauderte ... Angst war in seinem blauen Auge, und die Lefze war aufgezogen, sodass das Zahnfleisch bloss lag ... »Fliehe, fliehe,« riefen auf einmal Adindas Brüderchen, »Saïdjah, fliehe! da ist ein Tiger!«
Wie ein angeschossener Hirsch flog Saïdjah den Pfad entlang, der von dem Ketapan nach dem Dorf führt, wo Adinda wohnte. Er sah nichts und er hörte nichts, und doch hätte er etwas hören können, denn es standen Menschen auf dem Wege am Eingang des Dorfes, die riefen: »Saïdjah, Saïdjah!« Doch ... war es seine Hast, seine Leidenschaft, die ihn hinderte, Adindas Haus zu finden?
Er war schon bis ans Ende des Weges, wo das Dorf aufhört, dahingeflogen, und wie toll kehrte er um und schlug sich vor den Kopf, dass er an ihrem Hause vorbeilaufen konnte, ohne es zu sehen. Aber wieder war er am Dorfeingang, und mein Gott, war es ein Traum? wieder hatte er Adindas Haus nicht gefunden!
... da war Adindas Mutter gestorben vor Kummer. Und ihr jüngstes Schwesterchen war gestorben, weil es keine Mutter hatte, die es säugte. Und Adindas Vater, der sich vor der Strafe fürchtete, als er seine Landrenten nicht bezahlen konnte ... weiss wohl, weiss wohl, dass meine Geschichte eintönig ist! ... Adindas Vater war fortgegangen aus dem Lande. Er hatte Adinda mitgenommen und auch ihre Brüder.
Denn er wusste von den kleinen Brüdern Adindas, dass der vorige Büffel nach dem Hauptplatz getrieben worden war, und er hatte seinen Vater gefragt, ob er das Tier nicht gesehen habe, als er dort war, die Klambuhaken zu verkaufen.
Der Büffel wendete willig um, wenn er das Ende des Ackers erreicht hatte, und verlor nicht eines Daumens Breite Grund beim Zurückpflügen der neuen Furche, die jedesmal neben der alten lag, als wäre die Sawah ein von einem Riesen geharkter Gartengrund. Daneben lagen die Sawahs von Adindas Vater, dem Vater des Kindes, das mit Saïdjah einst ehelichen sollte.
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