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Aktualisiert: 25. Juni 2025
»Es sind mehrere vorhanden.« Ich griff in meinen Turban und nahm einige Geldstücke hervor. Sie gehörten zu den Münzen, welche ich in den Satteltaschen des Abu-Seïf gefunden hatte. Sein herrliches Kamel war mir leider in Bagdad verendet; das Geld aber war mir bis heute geblieben. »Ich danke dir! Hier hast du!« »O Herr, deine Gnade ist größer als
Zur Tochter des Scheik, die dadurch verraten wurde? Und doch mußte ich sie warnen! Ich feuerte mein Tier durch unaufhörliche Zurufe an; seine Schnelligkeit war unvergleichlich. Oben auf der Höhe blickte ich noch einmal zurück und bemerkte, daß ich mich in Sicherheit befand. Ein einziger Reiter war mir verhältnismäßig nahe gekommen. Es war Abu-Seïf.
»Die Zehka, welche Abu-Seïf geraubt hat, gehört dem Scherif Emir.«
»Wer hat dich entdeckt?« rief sie mich in Hörweite an. »Abu-Seïf.« »Allah akbar! Verfolgt dich der Schurke?« »Er ist mir ziemlich nahe.« »Und viele andere?« »Sie kommen zu spät.« »So bleibe mir fern und fliehe immer gerade aus über Berg und Thal.« »Warum?« »Du sollst es sehen.« »Ich muß erst zu dir. Gieb mir meine Waffen!«
»Um ihm zu sagen, daß ich euch entkommen bin?« »Ja.« »Wo habt ihr ihn getroffen?« »In Mekka.« »Wie seid ihr so schnell nach Mekka und wieder zurückgekommen?« »Wir haben uns in Dschidda Kamele gemietet.« »Wie lange bleibt Abu-Seïf in der heiligen Stadt?« »Nur kurze Zeit. Er will nach Taïf, wo sich der Scherif-Emir befindet.« »So bin ich jetzt mit euch fertig.«
Zur Strafe wurden uns die heiligen Orte verboten. Unser ganzer Stamm wurde verflucht und mußte uns ausstoßen, um des Fluches wieder ledig zu werden. Nun sind wir geächtet. Aber wir werden uns rächen und diese Gegend verlassen. Du bist ein Gefangener von Abu-Seïf gewesen?« Zeltdorf. Palast. »Ja.« »Erzähle es!« Ich gab ihm einen kurzen Bericht über das Abenteuer.
Sie sprach kein Wort; aber in ihren Augen glühte ein schlimmes Feuer, und wenn sie nach links hinüberblickte, wo sie hinter dem niedrigen Horizonte das Schiff des Abu-Seïf vermuten mußte, faßte ihre Rechte stets entweder den Griff ihres Handschar oder den Kolben der langen Flinte, welche quer über ihrem Sattel lag. Als wir in der Nähe des Lagers anlangten, ritt Halef zu mir heran.
Im Vorüberreiten wechselten wir die Gewehre; dann versteckte sich die Wüstentochter hinter einem Felsenvorsprung, ohne mir zu folgen. Jetzt erriet ich ihr Vorhaben: sie wollte Abu-Seïf zwischen sich und mich bringen. Er erschien nach einigen Augenblicken oben auf der Höhe. Ich ließ mein Tier mit Absicht etwas langsamer gehen und bemerkte, daß er nun seinen Eifer verdoppelte.
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