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Mit Drachen ist mein Arm gewohnt zu kämpfen, Mit Toren nicht wie Du: Geh sag' ich geh! Das Vließ. Mir zu begegnen ist gefährlich, Denn ich bin grimmig wie der grimme Leu. Absyrtus. Das Vließ! Jason. So hab's! Medea Halt ein! Jason. Ich töt' ihn nicht! Steh auf! Medea. Bist du verletzt? Es schmerzt! Die Stirn! Mein Bruder! Milo Auf! Die Feinde nahen! Auf! In großer Zahl, der König an der Spitze!

Du sorgst um mich? Hab' Dank, du holdes Wesen, Nicht für die Hilfe, ich bedarf sie nicht, Für diese Sorge Dank. Leb' wohl, o Mädchen, Und dieser Kuß sei dir ein sichres Pfand, Daß wir uns wiedersehn! Gebt Raum! Absyrtus. Auf ihn! Absyrtus. Ihm nach! Er soll uns nicht entrinnen! Götter! Zweiter Aufzug Jungfrauen. Gora. Ich sage dir, sprich lieber Medeen nicht.

Die Waffen haltet bereit zum Schlagen, Leicht könnten wir treffen 'ne Feindesschar, Der Weg hier führt vorbei an ihrem Lager. Medea Am Feindeslager? Warum diesen Weg? Warum nicht den andern, mein Bruder? Absyrtus. Der Sturm hat die Brücken abgerissen heut Nacht; Jetzt erst erfuhr ich's. Aber sorge nicht! Ich verteidige dich mit meinem Blut. Wärst du nicht hier, ich forderte sie heraus. Medea.

Um aller Götter willen Absyrtus. Ich sagte: wärst du nicht hier; Aber nun, da du hier bist, tu' ich's nicht. Nicht um den höchsten Preis, nicht um Kampf und Sieg, Setzt' ich dich in Gefahr, meine Schwester! Medea. So laß uns eilig vorüberziehn. Absyrtus. Kommt denn! Jason Jetzt ist es Zeit! Greift an, ihr Freunde! Halt! Er! Laß uns fliehen, Bruder! Absyrtus. Fliehen? Fechten!

Da weilt sie und sinnt Zaubersprüche Und braut Tränke den langen Tag, Des Nachts aber geht sie gespenstisch hervor Und wandelt umher und klagt und weint. Absyrtus. Ja Vater und weint, so erzählt der Hirt Vom Tal da unten, und ringt die Hände Daß es, spricht er, kläglich sei anzusehn! Was mag sie wohl treiben und sinnen, Vater? Absyrtus. Du antwortest nicht? Was hast du Vater?

Wenn sie sich widersetzen, haut sie nieder! Zu Boden die Waffen! Absyrtus. Du selber zu Boden! Schließt euch Gefährten! Haltet sie aus! Medea. Bruder! Hältst du so dein Versprechen? Absyrtus. Versprach ich zu fliehn so verzeihn mir die Götter, Nicht daß ich's breche, daß ich's gab das Wort! Weicht nicht! Der Vater ist nah, er sendet uns Hilfe! Bist du's Medea? Unverhofftes Glück! Komm hierher!

Was zitterst du? du hast es selbst gewollt. Hier Vater ist dein Kind. Medea! Absyrtus. Schwester! Jason. Nun König, rüste dich zum Todeskampf! Die Bande, die mich hielten sind gesprengt, Zerronnen ist der schmeichelhafte Wahn, Der mir der Tatkraft Sehnen abgespannt. Mit ihr, die jetzo ruht in deinem Arm, Legt' ich den Frieden ab und atme Krieg. Auf, rüste dich, es gilt dein Heil und Leben!

Wilde Gegend mit Felsen und Bäumen. Im Hintergrunde ein halbverfallener Turm, aus dessen obersten Stockwerke ein schwaches Licht flimmert. Weiter zurück die Aussicht aufs Meer. Dorther schimmert das Licht! Komm hierher Vater! Ich bahne dir den Weg! Noch diesen Stein! So! Aus dem Wege unnützes Pack! Vater, mein Schwert macht klare Bahn! Absyrtus. Wir sind an Ort und Stelle, Vater.

Absyrtus ruft, deines Vaters Sohn! Sie kommt nicht, Vater! Aietes. Sie soll! Ruf lauter! Absyrtus Holla ho! Hier der König! Heraus ihr! Weh! Absyrtus. Vater! Aietes. Was? Hast du gehört? Weh rief's im Turm! War's die Schwester die rief? Aietes. Wer sonst! Geh, deine Torheit steckt an. Ich will rufen und sie soll gehorchen! Medea! Wer ruft? Aietes. Dein Vater ruft und dein König! Komm herab!

Medea. Was soll ich? Aietes. Komm herab, sag' ich! Medea. O laß mich! Aietes. Zögre nicht! Du reizest meinen Zorn! Im Augenblicke komm! Medea. Ich komme! Absyrtus. Wie kläglich, Vater, ist der Schwester Stimme. Was mag ihr fehlen? Sie dauert mich! Dich wohl auch, weil du so schmerzlich schweigst, Das arme Mädchen! Schläfst du, Vater? Törichte Kinder sind der Väter Fluch!