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Daß aber doch zuweilen ein Jude durch seine Pfiffe zu Schaden kommt, bewies Abner, als er eines Abends zum Tore von Marokko hinaus spazierenging.

"Habe ich doch gar kein Pferd gesehen", erwiderte Abner lächelnd, "wie kann ich sagen, wohin es gelaufen ist, des Kaisers Pferd?" Erstaunt über diesen Widerspruch wollten die Herren vom Stalle eben weiter in Abner dringen; da kam ein anderes Ereignis dazwischen. Durch einen sonderbaren Zufall, wie es deren so viele gibt, war gerade zu dieser Zeit auch der Leibschoßhund der Kaiserin entlaufen.

Abner aber ging, innerlich über seine List zufrieden, nach Hause. Kaum aber war er vierundzwanzig Stunden älter geworden, so drang ein Haufe von der Wache des Palastes in sein Haus und verunreinigte es, denn es war Sabbat, und schleppte ihn vor das Angesicht des Kaisers von Marokko.

Er ist entflohen, er muß diesen Weg genommen haben ins Gebirg." "Kann nicht dienen, Herr General", antwortete Abner. "Ach, bist du nicht der pfiffige Jude, der den Fuchsen und den Hund nicht gesehen hat? Mach nur keine Umstände; hier muß der Sklave vorbeigekommen sein; riechst du vielleicht noch den Duft seines Schweißes in der Luft?

Ein glattrasierter Kammerdiener mit der Vornehmheit eines englischen Lords kam aus der zum Nebenzimmer führenden Tür, räusperte sich leicht und blieb schweigend stehen. Herr Rheinthaler wandte ärgerlich den Kopf. »=What is the matter?=« »=Excuse Sir, the Professor Abner is waiting for you!=«

Ein Haufe schwarze Sklaven kam herbeigerannt, und sie schrien schon von weitem: "Habt Ihr den Schoßhund der Kaiserin nicht gesehen?" "Es ist kein Hund, den Ihr suchet, meine Herren", sagte Abner, "es ist eine Hündin." "Allerdings!" rief der erste Eunuch hocherfreut. "Aline, wo bist du?"

Du weißt es, o Herr, im Reiche Fez und Marokko liebt man schnelle Gerechtigkeit, und so wurde der arme Abner geprügelt und besteuert, ohne daß man ihn zuvor um seine Einwilligung befragt hätte. Er aber verfluchte sein Geschick, das ihn dazu verdammte, daß seine Sohlen und sein Beutel es hart empfinden sollten, so oft Seine Majestät geruhten, etwas zu verlieren. Als er aber brummend und seufzend unter dem Gelächter des rohen Hofvolks aus dem Saale hinkte, sprach zu ihm Schnuri, der Spaßmacher: "Gib dich zufrieden, Abner, undankbarer Abner! Ist es nicht Ehre genug für dich, daß jeder Verlust, den unser gnädiger Kaiser, den Gott erhalte, erleidet, auch dir empfindlichen Kummer verursachen muß? Versprichst du mir aber ein gut Trinkgeld, so komme ich jedesmal, eine Stunde bevor der Herr des Westens etwas verliert, an deine Bude in der Judengasse und spreche:

Die jungen Leute wußten nicht, ob sie sich freuen sollten, daß sie eine neue Geschichte anhören durften, oder ungehalten sein darüber, daß ihr anziehendes Gespräch mit dem Alten unterbrochen worden war; aber ein zweiter Sklave erhob sich bereits und begann: Abner, der Jude, der nichts gesehen hat Wilhelm Hauff

Nicht lange nach diesem für Abner schmerzlichen Ereignis ging er wieder einmal in einem der grünen Täler zwischen den Vorbergen des Atlas spazieren. Da wurde er, gerade wie damals, von einem einherstürmenden Haufen Gewaffneter eingeholt, und der Anführer schrie ihn an: "He, guter Freund, hast du nicht Goro, den schwarzen Leibschützen des Kaisers, vorbeilaufen sehen?

Und ist doch ärger, als wenn ich den Aussatz des Feldherrn Abner an den Händen hätt'.« »Es ist eine ganz dünne Kettestellte Steffi Prokop fest. »Es kann doch nicht schwer sein, die durchzufeilenSie stand auf. »Vater hat einen Werkzeugkorb. Wart' ein bißchen, ich geh eine Feile holen