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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Die freundlichen haeuslichen Verhaeltnisse zwischen Vater und Tochter, Mann und Frau, Herrn und Diener, mit ihren Liebschaften und sonstigen kleinen Krisen sind so allgemeingueltig abkonterfeit, dass sie noch heute ihre Wirkung nicht verfehlen; der Bedientenschmaus zum Beispiel, womit der 'Stichus' schliesst, ist in der Beschraenktheit seiner Verhaeltnisse und der Eintracht der beiden Liebhaber und des einen Schaetzchens in seiner Art von unuebertrefflicher Zierlichkeit.
Diese Bemerkungen, zu welchen ich vielleicht bei weitem mehr Worte verwendet habe, als es dem Leser dieser Memoiren nötig scheinen möchte, machte ich in einem Augenblicke; denn man denke sich nicht, daß der junge Deutsche mir so lange gesessen, bis ich ihn gehörig abkonterfeit hatte.
Man blättere nur in der hübschen Lüneburger Chronik, wo die guten, alten Herren in wunderlich treuherzigen Holzschnitten abkonterfeit sind, wohlgeharnischt, hoch auf ihrem gewappneten Schlachtroß, die heilige Kaiserkrone auf dem teuren Haupte, Scepter und Schwert in festen Händen; und auf den lieben, knebelbärtigen Gesichtern kann man deutlich lesen, wie oft sie sich nach den süßen Herzen ihrer Harzprinzessinnen und dem traulichen Rauschen der Harzwälder zurücksehnten, wenn sie in der Fremde weilten, wohl gar in dem citronen- und giftreichen Welschland, wohin sie und ihre Nachfolger so oft verlockt wurden von dem Wunsche, römische Kaiser zu heißen, einer echtdeutschen Titelsucht, woran Kaiser und Reich zu Grunde gingen.
Den schönsten deutschen Roman um 1900 schrieb Friedrich Huch mit seinem »Pitt und Fox«. Biedermeierliche Zartheit und groteske Gotik blühen darin. Pitt ist der gute, der entmaterialisierte, Fox der schlechte materialistische Deutsche, wie ihn Heinrich Mann später in seinem Untertan Diederich Heßling so bitterböse abkonterfeit hat. Ouckama Knoop malte im »Sebald Soeker« die Untergangsstimmung des Abendlandes, längst ehe sie gefällige Mode wurde. Hermann Löns jagte den wilden »Wehrwolf« über die Heide. Des Schwaben Emil Strauß (geb. 1866) Kindertragödie »Freund Hein« ist mir unvergeßlich. Der Halkyonier O.
Dieses heimtückische Gaudium soll euch aber gründlich versalzen werden, ihr gottlosen Spottvögel, sintemalen die Jünger des heiligen Bürokrazius bis anhero bloß in effigie hangen, allwo ihr sie zur männiglichen Erbauung betrachten könnet. Beschauet dahero den heiligen Stallmeister Stultissimus, abkonterfeit, wie er leibte und lebte.
Diese Bemerkungen, zu welchen ich vielleicht bei weitem mehr Worte verwendet habe, als es dem Leser dieser Memoiren nötig scheinen möchte, machte ich in einem Augenblicke; denn man denke sich nicht, daß der junge Deutsche mir so lange gesessen, bis ich ihn gehörig abkonterfeit hatte.
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