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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Ich war so gefangen genommen von dem fremdartig zitternden Ton, der aus seinen Worten geklungen hatte, daß ich eine Weile lang nur halb erfaßte, wie er den Vorgang der Tiefseemessung erklärte: es gäbe da unten in den Abgründen viele tausend Faden tief kreisende Wasserwirbel, die jedes Lot verbliesen, es schwebend erhielten und den Boden nicht erreichen ließen, wenn nicht ein günstiger Zufall zu Hilfe käme.
Sie sahen sich wieder deutlich und suchten wechselseitig in den beschatteten Augen Erwiderung wie sonst, aber sie schien anders zu sein. Aus ihren Abgründen schien ein Licht hervorzublicken und anzudeuten, was der Mund weislich verschwieg, sie fühlten sich beide in einem festlich behaglichen Zustande.
Ich hatte nichts mehr gesprochen. Die Sonne war bald wieder in Nebeln verschwunden, und wir ritten im Tageslicht, das aber mehr dem Mondlicht glich, an den nebelnden Abgründen zurück nach Darjeeling. Das Amulett fand ich nicht mehr. Es war nicht auf meinem Tisch zu Hause im Hotelzimmer, nicht in meinen Taschen, nicht in meinen Koffern.
Der stets auch im Mangel an gründlichen Kenntnissen wurzelnde Geisteshochmuth gab mir und Andern damals den Gedanken ein, dereinst Reformatoren der Kirche unterstützen zu wollen, doch die Restauration in Freiburg, welche man "theologisches Convict" zu nennen beliebte, gefiel mir nicht, manche Gäste gefielen mir noch weit weniger, die tiefe Gelehrsamkeit eines Hug entmuthigte, die prinzipielle Entschiedenheit eines Staudenmaier, der meine Herzkäfer, die deutschen Klassiker und besonders das junge Deutschland in ihren tiefsten Abgründen enthüllte, empörte mich und die Philosophie eröffnete mir eine kaum geahnte Welt voll Licht, Klarheit und Seligkeit des Scheines.
Stanhope war nicht gerade rosig gestimmt. Die Schweigsamkeit seines Begleiters erboste ihn; es war ihm, als werde hinter einem Vorhang eine Pistole gegen ihn gerichtet. Er war unruhig, fühlte sich in die Enge getrieben. Es gibt einen Punkt, wo die Schicksale sich wie auf einem schmalen Pfad zwischen Abgründen begegnen und wo es zum Austrag kommen muß.
Die gewaltige Künstlichkeit des wunderwürdigen Münsterturms hätte mich beinahe wieder niedergeschlagen; denn ich bedachte mit Verwunderung, wie ich doch unter den hohen Eichen, in finstern Wäldern, auf hohen Bergen, an steilen Abgründen und bei stürzenden Wasserfällen in einsamen Tälern recht in Einöde, ja ganz verlassen, auch wohl gar hungrig gesessen und mich doch nicht so bewegt gefühlt als bei dem Anblick dieses Turmes.
Seine Seele ward gleichsam in die weiteste Kraft des Auges verlegt und bestand aus den kolossalen Massen der Erdrinde, von fernen, schneeichten Spitzen zu nahen, furchtbaren Abgründen, unter der königlichen Helle des Frühlingstags. Noch immer sah er braune Fischadler überm Zuckerhut von Sant Agatha ihre selbstvergessenen Kreise ziehn.
Keine der mit Pferden betriebenen Überland-Posten in Europa selbst nicht in England, Russland oder Ungarn kann denn auch der auf Java gleichgestellt werden. Über hohe Bergrücken, hart an Abgründen vorbei, die dich erschauern lassen, fliegt der schwerbepackte Reisewagen in einem Galopp dahin.
"Die himmlische Ganga!" wiederholte Kamanita träumerisch, und wiederum überkam ihn, nur in verstärktem Maße, jenes Gefühl von etwas, das er kennen müsse und doch nicht kennen konnte, während die geheimnisvollen Töne in den tiefsten Abgründen seines eigenen Selbstes die Quellen jenes Stromes zu suchen schienen.
Die ganze Luft zittert über dem erhitzten Boden. Alles leuchtet und flimmert um uns her; die Ferne schwindet in goldigem Nebel, und der weiße Schnee der Alpen scheint wie über Abgründen zu schweben.
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