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Die Stimme der Geschichte. Im Allgemeinen scheint die Geschichte über die Erzeugung des Genius' folgende Belehrung zu geben: misshandelt und quält die Menschen, so ruft sie den Leidenschaften Neid, Hass und Wetteifer zu treibt sie zum Aeussersten, den Einen wider den Andern, das Volk gegen das Volk, und zwar durch Jahrhunderte hindurch, dann flammt vielleicht, gleichsam aus einem bei Seite fliegenden Funken der dadurch entzündeten furchtbaren Energie, auf einmal das Licht des Genius' empor; der Wille, wie ein Ross durch den Sporn des Reiters wild gemacht, bricht dann aus und springt auf ein anderes Gebiet über. Wer zum Bewusstsein über die Erzeugung des Genius' käme und die Art, wie die Natur gewöhnlich verfährt, auch praktisch durchführen wollte, würde gerade so böse und rücksichtslos wie die Natur sein müssen. Aber vielleicht haben wir uns verhört.

Welch ein Wetteifer unter den Juristen sowohl des Königreiches Sirvermor als auch der anderen Länder! Sogar der arme Herrscher von Suminoye, dem sein Herzogtum abgebrannt war, ließ seine Söhne Jus studieren, bis sie schwarz wurden. Bald jedoch schwoll der Fleiß ab: die

Beziehungen knüpften sich ins Unentwirrbare. Eine geflüsterte Frage verstrickte; Tausch von Blicken enthüllte ein Komplott; Lächeln hatte Bedeutung; Schweigen war voll Inhalt, körperliche Nähe voll Heimlichkeit; die Gebärde wurde zur Verräterin; jedes Augenpaar bewachte ein anderes, haßte die Huldigung, den Glanz, den Wetteifer des andern, und er mußte darauf bedacht sein, zu glätten und vor allem, daß in seiner Treulosigkeit keine Unordnung entstand.

Ich möchte heute in viele Fenster hineinsehen und den Wetteifer des Glückes auf den Gesichtern der Kleinen und Großen lesen; den lärmenden Drang in kindervollen Stuben möchte ich belauschen, wie die stillere Seligkeit von Eltern, die nur ein einziges Kindein »zitterndes Glück« – ihr eigen nennen.

Gesetzt, dass er sich hierin selbst betrog: aber die Entwicklung und rasche Blüthe der deutschen Philosophie hängt an diesem Stolze und an dem Wetteifer aller Jüngeren, womöglich noch Stolzeres zu entdecken und jedenfalls "neue Vermögen"! Aber besinnen wir uns: es ist an der Zeit. Wie sind synthetische Urtheile a priori möglich? fragte sich Kant, und was antwortete er eigentlich?

Es waren die beiden Haelften der Altstadt, die hier in gleich berechtigtem Wetteifer miteinander rangen.

Der einzige Krieg, welchen sie unter sich führten, bestand in dem gegenseitigen Wetteifer mit eben solchen Freundlichkeiten und Wohltaten, wie sie den Fremden erwiesen, weil jedes, sobald es empfangen sollte, sich dagegen wehrte und behauptete, das sei unnötig und übertrieben. Sonst lebten sie im tiefsten Frieden mit aller Welt.

So urtheilt er auch weiter absprechend über Pestalozzi. Nach ihm ist Pestalozzi der praktische Metaphysiker, wie Kant der theoretische. Das Pensionat sei renommirt, und die Kinder seien stolz, ihm anzugehören, wie der Soldat stolz sei, in einem schönen Regiment zu dienen. Aber um das Kind anzuregen, seinen Wetteifer zu entfachen, habe man nichts als die intuitive Methode.

Auf dem freien Platze suchen sie noch einander den Vorsprung abzugewinnen, aber wenn sie einmal in den engen Raum zwischen die beiden Reihen Kutschen hineinkommen, wird meist aller Wetteifer vergebens. Ein paar sind gewöhnlich voraus, die alle Kräfte anstrengen.

Mut galt natuerlich ueber alles: die Kunst, den kriegerischen Wetteifer und den Korpsgeist anzufachen, so dass die Bevorzugung einzelner Soldaten und Abteilungen selbst den Zurueckstehenden als die notwendige Hierarchie der Tapferkeit erschien, uebte Caesar mit unerreichter Meisterschaft.