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Im Jahre 1491 reiste Behaim nach seiner Vaterstadt Nürnberg, verfertigte daselbst seine berühmte Weltkugel und kehrte im Jahre 1493 nach Portugal und Fayal zurück. Später machte er, wie er in einem Briefe aus Brabant vom 11.

Wie stellet sich das Bild der Welt, des Universums dem menschlichen Begriffe dar, insonderheit, wenn man es nach seiner Gestalt erfasset? Es stellet sich in Kugelform dar. Wenn du von der Welt im großen sprichst, geneigter Leser, dann denkest du doch an die Weltkugel. In gleicher Gestalt stellet sich auch der Tiroler Speckknödel dem andächtigen Beschauer dar.

Auf der Fortuna ihrem Schiff Ist Er zu segeln im Begriff; Die Weltkugel liegt vor Ihm offen, Wer nichts waget, der darf nichts hoffen. Es treibt sich der Bürgersmann, träg und dumm, Wie des Färbers Gaul, nur im Ring herum. Aus dem Soldaten kann alles werden, Denn Krieg ist jetzt die Losung auf Erden. Seh' Er mal mich an! In diesem Rock Führ' ich, sieht Er, des Kaisers Stock.

Auch er ist eine Kugel, wenn auch in dimensionibus minoribus. Er kann aber mit der Weltkugel füglich in Vergleich gebracht werden, da er eine kugelförmige Welt für sich ist. Man könnte ihn ohne Überhebung als globus Tirolensis in die Lehrbücher der Astronomia einsetzen. Und doch unterscheidet sich der Tiroler Speckknödel von der Weltkugel wiederum wesentlich.

Beherrscht, klar, Gefühl bei Gefühl, die tanzende Weltkugel in der Mitte auf Wasserstrahl in absoluter Geschlossenheit, mit gewähltestem Anstand, beginnt ein Orchester. Bläser und Trommeln sind nicht vonnöten. Man sieht überhaupt keine Instrumente.

Es enthielt die Bilder von Richard, nach denen Rolfers gefragt hatte. Richard als nackendes Kindchen, Richard im karrierten Kittel, mit einem Ball in der Hand, auf den er herabblickte, als trage er die Weltkugel, Richard als Matrose und im Verein mit zahllosen dicht zusammengedrängten Schuljungenköpfen. Und das letzte: Richard mit der Gitarre auf einem Baumstumpf unter den Wandervögeln.

Das danebenstehende Gildenhaus hat schon ein besseres Ansehen. Ungefähr von der Erde und vom Dach gleich weit entfernt stehen da die Standbilder deutscher Kaiser, räucherig schwarz und zum Teil vergoldet, in der einen Hand das Scepter, in der andern die Weltkugel; sehen aus wie gebratene Universitätspedelle. Einer dieser Kaiser hält ein Schwert, statt des Scepters.

Im Uebrigen ersehen wir aus diesem Buch der Chroniken, in das Behaim das Capitel Portugalia bei seiner in Nürnberg als Kosmograph gefeierten Anwesenheit vielleicht selbst eingetragen hat, daß er als Befehlshaber eines Fahrzeuges jene Entdeckungsreise mitgemacht habe, wenn er auch dieß selbst auf seiner Weltkugel niemals behauptet.

Ein Hohngedicht auf graue Mönche fügte er ein. Der Tag wuchs ihm vom Ausgang der Sonne bis ins Herz der Nacht. Wohlgefühl der Tätigkeit, die er umspannte, durchfloß ihn. Die kleine Weltkugel der Passion, die in seinen Händen allein ruhte, erhob ihn zu Begeisterung für sich selbst. Dann durchfuhr, als das Werk endete, Geschrei die Stadt. Der König zog ein. Teppiche fielen aus den Fenstern.

Die ihm zu Ehren geschlagenen Muenzen zeigen gar die Weltkugel zwischen dem dreifachen, aus den drei Weltteilen heimgebrachten Lorbeer und ueber ihr schwebend jenen dem Triumphator ueber Afrika, Spanien und Asien von der Buergerschaft verehrten Goldkranz. Es kann solchen kindischen Huldigungen gegenueber nicht wundernehmen, dass auch im entgegengesetzten Sinne Stimmen laut wurden.