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Ihr habt die Begeisterung, die Mühe ums Handwerk, das Thema ist Euch gelegt, hinter denen eine Welt zurückkracht, vor denen eine neue urwaldsüß sich breitet. Als die Schweden in Polen einen italienischen Helm eroberten, war das ganze Weltgeschehen in ihn hineingeschrieben, und mancher Abbate hat malend die Kirchenfenster und Portale des frommen Mittelalters damit geschmückt.

Sie hat nicht nur uns enttäuscht, sondern einen jeden in der Welt, der eine Hoffnung auf wirklichen Frieden und eine mögliche Regelung des Reparationsverhältnisses hegte. Um die Entwicklung dieser Wochen zu verstehenzwei Monate vergingen während dieser Verhandlungenmüssen wir uns klar machen, welche bedeutende Wandlung im politischen Weltgeschehen eingetreten war.

Zunächst ist es das Gegenüber von Subjekt und Objekt, das die Neuzeit zu schärfstem Gegensatz herausarbeitet. Das denkende Ich fühlt sich souverän gegenüber der ganzen, von ihm vorgestellten Welt, das: „ich denke, und also bin ichwird seit Descartes zur einzigen Unbezweifelbarkeit des Daseins. Aber andrerseits hat diese objektive Welt doch eine unbarmherzige Tatsächlichkeit, das Ich erscheint als ihr Produkt, zu der ihre Kräfte sich nicht anders als zu der Gestalt einer Pflanze oder einer Wolke verwebt haben. Und so entzweit lebt nicht nur die Welt der Natur, sondern auch die der Gesellschaft. In ihr fordert der Einzelne das Recht der Freiheit und Besonderheit, während sie ihn nur als ein Element, das ihren überpersönlichen Gesetzen untertan ist, anerkennen will. In beiden Fällen droht die Selbstherrlichkeit des Subjekts entweder von einer ihm fremden Objektivität verschlungen zu werden oder in anarchistische Willkür und Isolierung zu verfallen. Neben oder über diesen Gegensatz stellt die moderne Entwicklung den zwischen dem natürlichen Mechanismus und dem Sinn und Wert der Dinge. Die Naturwissenschaft deutet, seit Galilei und Kopernikus, das Weltbild mit steigender Konsequenz als einen Mechanismus von strenger, mathematisch ausdrückbarer Kausalität. Mag dies noch unvollkommen durchgeführt sein, mögen Druck und Stoß, auf die alles Weltgeschehen schließlich reduzierbar schien, noch anderen Prinzipien neben sich Raum geben

Mir scheint das ein bedeutsamer und enger Irrtum. Denn nur ganz wenigen und innerlich erlauchten Personen ist es verliehen, über die Dinge hinaus zu sehen und die Mauer zu überblicken, hinter der das Weltgeschehen wie ein schönes und feierliches Changieren der leuchtenden und klaren Weltkörper vor sich geht. Dahin rechne ich nicht die italienischen Futuristen, aber Chagall, Klee und Däubler.

Es war gut so und nach ihrem Willen, und es ist aller Menschen Recht, die Flamme zu sehen und nicht den dahinwelkenden Docht. Sie sagte mir auf meine Frage: »Ein rechtfühlendes Herz ist der Mittelpunkt der ganzen Welt, es gibt kein Bett der Ordnung und Ruhe, das ihm zu vergleichen ist, und vor seiner Echtheit ordnet sich immer wieder das Weltgeschehen.

Da fühlte er wieder das furchtbare innere Weinen, das nicht bis in sein geistesstarr werdendes Gesicht vordrang. Es glich dem kalten Antlitz Gottes, als er dachte: >Es gibt zwei Pole: das korrumpierte, krummgenagelte Weltgeschehen und das höchste, herrlichste Ziel für den Menschen: das >Reine Ich< und eine menschliche Gemeinschaft, für die er als Reines Ich handeln, leben und auch sein Leben hingeben kann. Diesem Ziele kann der Mensch nur so lange zustreben, solange er mit der Korruption, der Lüge, dem Zwange, dem Ungeiste unablässig kämpft. In dem Moment, da er eine Handlung begeht, die zu diesem Streben im Widerspruche steht, ist die Linie gebrochen. Der Mensch, der für eine, für seine Idee kämpft und stirbt, ist groß, denn er kämpft und stirbt auf dem Wege zu sich, stirbt im Kampfe um sein Reines Ich. Der Mensch, der sich zwingen läßt, zu handeln, zu kämpfen, zu sterben für eine Idee, die zu dem Streben nach seinem Ich im Widersprüche steht, ist der