United States or Western Sahara ? Vote for the TOP Country of the Week !
Cethegus blieb noch, die Ausflickung des pankratischen Thores anzuordnen. Das währte sehr geraume Zeit. »Wie ging es, Syphax?« fragte er leise. »Lebt er wirklich?« – »Er lebt noch.« – »Tölpel, diese Goten!« Da kam ein Bote von Lucius. »Dein Tribun läßt melden: Bessas giebt nicht nach: – schon ist das Blut deiner Legionare am tiburtiner Thor geflossen.
»Gieb Befehl, laß das tiburtiner Thor öffnen!« mahnte Bessas. Aber des Präfekten Auge blitzte: sein Antlitz überflog jener Ausdruck stolzer, kühner Entschlossenheit, der es mit dämonischer Schönheit verklären konnte. Er schlug mit dem Schwert an den zertrümmerten Thorflügel vor sich: »Auf, zum Ausfall. Erst Rom: dann Belisar! Rom und Triumph!« Das Thor flog auf.
»Habe ich ihn zurückgenommen?« sagte Cethegus streng. »Lucius, du folgst mir und ihr andern Tribunen. Ihr Isaurier rückt unter eurem Häuptling Asgares zwischen die Thermen des Diokletian und das tiburtiner Thor.« Er glaubte an keine Gefahr für Rom.
Da jagte Marcus Licinius atemlos heran. »Präfekt, rasch aufs Kapitol, von wo ich eben komme. Alle sieben Lager der Feinde speien Barbaren zugleich aus allen Lagerpforten: es droht ein allgemeiner Sturm gegen alle Thore Roms.« »Schwerlich!« lächelte Cethegus. »Aber ich will hinauf. Du aber, Marcus Licinius, stehst mir ein für das tiburtiner Thor. Mein muß es sein, nicht Belisars! Fort mit dir!