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Man hat zwei bedeutende Wasser zu überschreiten, den Ued Uerga, ungefähr auf halbem Wege zwischen Uesan und Fes, circa sieben Stunden von letzterer Stadt entfernt, und den Sebu. Beide waren so bedeutend angeschwollen, dass wir mit einer Fähre übersetzen mussten. Die Fähren waren ebenfalls Eigenthum des Grossscherifs von Uesan.

Am Ende des vorigen Jahrhunderts war Sla, das sich den marokkanischen Herrschern gegenüber fast als Republik gerirte, der berüchtigtste Seeräubersitz am atlantischen Ocean. Im Hafen von Sla und Arbat, oder in der Mündung des Sebu, fanden die Piraten vor den verfolgenden Kriegsschiffen der Christen sichere Stätten.

Was Mamora antica anbetrifft, so dürfte dasselbe am anderen Ufer des Sebu zu suchen sein, oder vielleicht der Hügel der Stadt, der ebenfalls befestigt war, "Alt-Mamora", die am Strande von den Portugiesen errichteten Bauten dagegen "Neu-Marmora" gewesen sein.

Die darüber befragten Bewohner wussten keine Auskunft zu geben, aber in Leo finden wir vollkommenen Aufschluss darüber: Von Jacob el Mansor, der von 1184 bis 1199 regierte, erbaut, als Vertheidigungsfeste des Eingangs des Sebu, wurde Mehdia später zerstört und im Jahre 1515 schickte Don Manuel von Portugal eine Flotte dahin ab, um dort eine Festung anzulegen.

So hat denn das kleine Flüsschen, welches südwestlich von Fes etwa 20 Kilometer entfernt entspringt, zuerst den Namen Ras-el-ma, ändert aber den Namen, sobald es die Stadt erreicht, in Ued-Fes um; es verbindet sich dieses Flüsschen mit einem stärkeren, aus Südost kommenden Flusse zwischen Neu- und Alt-Fes, und beide durchströmen nun die Stadt ebenfalls unter dem Namen Ued Fes, um später Ued Sebu genannt zu werden.

Die Mündung des Sebu ist jedoch nicht breiter als vielleicht 1000 Schritt, aber sehr tief unmittelbar unterhalb der Stadt. Der Sebu ergiesst sich aber nicht in gerader Linie in den Ocean, sondern, schief nach Norden geneigt. Eine starke Barre sperrt den Fluss ab.

Nördlich von Neu-Fes verbinden sich der Sebu und das von Ras-el-ma kommende Wässerchen, um Alt-Fes zu durchfliessen, Alt-Fes wird so in zwei Hälften getheilt, durch sechs steinerne Brücken mit einander verbunden, die westliche Seite ist die kleinere. Beide Städte sind mit 30-40 Fuss hohen Mauern umgeben, welche von etwa 500 zu 500 Schritt mit viereckigen hervorspringenden Thürmen versehen sind.

In einem sehr schlechten Funduk fanden wir Unterkommen. Mehdia ist ein kleines elendes Dorf, von vielleicht zweihundert Einwohnern, wegen seiner beherrschenden Lage war es einst wichtig und könnte am schiffbaren Sebu, dem Flusse, an dem Fes liegt, leicht wieder zu einer blühenden Stadt gemacht werden.

Der grössere Fluss, der von Süd-Süd-Ost in Neu-Fes eindringt, heisst aber oberhalb der Stadt, wie ich auf meiner zweiten Reise in Marokko constatiren konnte, ebenfalls Ued Sebu.

Von 6-7000 Mann Besatzung, durch Verrath zur Streckung der Waffen bewogen, wurden die Meisten niedergemacht. Aus der Mündung des Sebu soll der König von Fes hernach 400 Kanonen herausgefischt haben. Später, am 6. Seit der Zeit ist Mehdia, was es jetzt ist, ein elendes Dorf.