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Einseitigkeit ist der Ausweg, den der einzelne ahnungslos oder resigniert betritt, und aus der Mannigfaltigkeit der Einseitigkeiten kann einer individualistischen Nation wie der unseren noch immer die volle Rundung der Allseitigkeit erwachsen.

In der wissenschaftlichen Weltanschauung ist kein Raum mehr für die Allmacht des Menschen, er hat sich zu seiner Kleinheit bekannt und sich resigniert dem Tode wie allen anderen Naturnotwendigkeiten unterworfen. Aber in dem Vertrauen auf die Macht des Menschengeistes, welcher mit den Gesetzen der Wirklichkeit rechnet, lebt ein Stück des primitiven Allmachtglaubens weiter.

Aber er wollte ein Goethe werden. Im reiferen Alter resigniert er. In seinen »Betrachtungen« sind aus den Ungetümen und Unholden, die die Fürsten im Sturm und Drang waren, schwache Menschen geworden wie wir alle. Sein Renaissanceroman »Ardinghello und die glückseligen Inseln« predigt die Idee der Kraft, der Schönheit, der leiblichen und seelischen Nacktheit, der Scham- und Hüllenlosigkeit.

Sie kam mit ihrer Hand der seinen, die das Bonbon reichte, schwach entgegen und steckte es in den Mund. Resigniert schloß sie die Augen, wie eben ein Wohlerfahrener, der dem minder Erfahrenen zum Spaß einmal nachgibt. Darauf fiel ihre Hand langsam wieder auf die Decke zurück: »E Mensch soll nix essen, wo er ka Appetit hat ... für e kranken Menschen is das nix

So hatte sich denn unser Freund völlig resigniert und sich zugleich mit großem Eifer den Handelsgeschäften gewidmet. Zum Erstaunen seines Freundes und zur größten Zufriedenheit seines Vaters war niemand auf dem Comptoir und der Börse, im Laden und Gewölbe tätiger als er; Korrespondenz und Rechnungen, und was ihm aufgetragen wurde, besorgte und verrichtete er mit größtem Fleiß und Eifer.

Als Mittler den Freund in diesem Grade resigniert fand, hielt er mit seinem Anbringen nicht zurück, das er jedoch stufenweise, wie der Gedanke bei den Frauen entsprungen, wie er nach und nach zum Vorsatz gereift war, historisch vortrug. Eduard äußerte sich kaum dagegen.

Einer lauerte auf den andern. »Also gehen wir«, sagte resigniert die verärgerte Frau und zerpflückte eine der schönen Rosen. Wieder dieses leichte Zittern um die Nasenflügel, das bei ihr Zorn verriet. Edgar blieb stehen, als ginge ihn das nichts an, sah ins Blaue, wartete, bis sie gingen, dann schickte er sich an, ihnen zu folgen.

"Wenn sie sich aber nicht verwirklichen lassen?" "Dann resigniert man eben." "Oder begnügt sich mit dem Traum der Erfüllung." "Das versteh ich nicht." "Was Sie nicht in der Wirklichkeit besitzen können Sie doch im Traum besitzen, in der Einbildung." "Um nachher doppelt enttäuscht zu werden?" Er zuckte die Achseln. "Man muss Philosoph oder Dichter sein, um leben zu können," sagte er.

Wenn wenigstens die Voraussetzung dieser wunderbaren Theorie zuträfe; wenn wenigstens der Held der Tragödie wirklich überall resigniert vom Leben sich abkehrte. Thatsächlich ist ja auch dies nicht der Fall. Oder wo ist in ANTIGONEs herzzerreißender Klage, daß sie das Leben verlassen müsse, diese Abkehr?

Vorsorgliche Hausfrauen zogen resigniert eine Häkelarbeit aus der Tasche, die jungen Mädchen, zu denen ein paar unternehmende Jünglinge sich gesellt hatten, spielten kindliche Spiele, wobei ihr Kichern den Grad ihres Amüsements bezeichnen sollte; viele schliefen mit Mäntelpolstern unter den Köpfen.