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Ormond wurde höflich in Kenntniß gesetzt, daß man seine Dienste in Irland nicht länger beanspruche, und aufgefordert, nach Whitehall zu gehen und das Amt eines Lord Oberhofmeisters zu übernehmen. Er fügte sich pflichtgemäß, machte aber kein Hehl daraus, daß die neue Anordnung seine Gefühle tief verletze.

Der Vorsteher der Anstalt, Thomas Burnet, ein durch Genie, Gelehrsamkeit und Tugend ausgezeichneter Geistlicher, hatte, obgleich der wilde Jeffreys im Collegium saß, den Muth, sie darauf aufmerksam zu machen, daß jene Zumuthung dem Willen des Stifters sowohl als einer Parlamentsacte zuwiderlaufe. „Was thut dies zur Sache?“ fragte ein dem Vorstande angehörender Höfling. „Ich meine, es thut sehr viel zur Sache,“ antwortete eine von Alter und Sorgen geschwächte Stimme, die aber in keiner Versammlung ohne Achtung gehört wurde, die Stimme des ehrwürdigen Ormond. „Eine Parlamentsacte,“ fuhr der Patriarch der Kavalierpartei fort, „ist meiner Ansicht nach keine Kleinigkeit.“ Es wurde die Frage gestellt, ob Popham zugelassen werden solle, und der Beschluß lautete auf seine Zurückweisung.

Der ehrwürdige Ormond trat auf die nämliche Seite. Middleton und Preston, welche als Führer des Hauses der Gemeinen neuerdings aus Erfahrung gelernt hatten, wie theuer die Staatskirche der loyalen Gentry Englands war, stimmten ebenfalls für gemäßigte Beschlüsse.

Jeder Maurer, der von einem Gerüste herabfällt, jeder Gassenkehrer, der von einem Wagen überfahren wird, hat jetzt die Gewißheit, daß seine Wunden so zweckmäßig verbunden und seine Glieder so geschickt eingerichtet werden, wie es vor hundertsechzig Jahren ein vornehmer Lord wie Ormond, oder ein Handelsfürst wie Clayton für all’ seinen Reichthum nicht haben konnte.

Eine Zeitlang gab ein Stockkämpfer dort seine Vorstellungen; später erbaute ein frecher Mensch aus eigner Machtvollkommenheit einen Schuppen zur Aufbewahrung von Lumpen und anderen Abgängen, unter den Fenstern der vergoldeten Prunksäle, in denen die ersten Magnaten des Reichs, die Norfolk, die Ormond, die Kent und die Pembroke Gastmähler und Bälle gaben.

Bei der Minorität befanden sich die natürlichen Söhne Karl's, die Schwäger Jakob's, die Herzöge von Somerset und von Ormond, der Erzbischof von York und elf Bischöfe. Mit der Majorität stimmte außer Compton und Trelawney kein Prälat.

Diese Besorgniß war auch gegründet, denn kaum zwei Stunden nachdem sie auseinander gegangen waren, kam ein Befehl von Whitehall, der ihnen vorschrieb Jeffreys zu wählen. Zum Glück war die Wahl des jungen Ormond bereits vollendet und nicht mehr rückgängig zu machen.

Ormond war das Oberhaupt des englischen Interesses in diesem Lande, er war ein eifriger Anhänger des protestantischen Glaubens und seine Macht überstieg bei weitem die eines gewöhnlichen Lordlieutenants, erstens deshalb, weil er der vornehmste und reichste Ansiedler, und zweitens weil er nicht nur das Haupt der Civilverwaltung, sondern auch der Befehlshaber der Truppen war.

Für den Augenblick beschloß er daher, die Macht, welche Ormond besessen hatte, zu theilen, die Civilverwaltung einem englischen und protestantischen Lordlieutenant und das Commando der Armee einem irischen und römisch-katholischen General zu übertragen. Der Lordlieutenant war Clarendon, der General war Tyrconnel.

Die Gesellschaft beeilte sich, dem Könige die Umstände auseinanderzusetzen, welche es nothwendig gemacht hatten, ohne weiteren Verzug zur Wahl eines Präsidenten zu schreiten, und ersuchte den Herzog von Ormond als Kanzler der ganzen Universität, und den Bischof von Winchester als Visitator des Magdalenen-Collegiums, das Amt der Vermittelung zu übernehmen.