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St. und die des Magdalenen-Collegiums 1076 Pfd. [Anton Farmer vom Könige als Präsident empfohlen.] Die Wahl wurde auf den dreizehnten April festgesetzt und die Fellows aufgefordert, derselben beizuwohnen. Es ging die Rede, daß ein königliches Schreiben einlaufen werde, das einen gewissen Anton Farmer für die erledigte Stelle empfehle. Das Leben dieses Mannes war eine Reihenfolge ehrloser Handlungen. Er war Mitglied der Universität Cambridge gewesen und der Ausstoßung nur durch rechtzeitige freiwillige Entfernung entgangen. Dann hatte er sich den Dissenters angeschlossen und hierauf war er nach Oxford gegangen, um in das Magdalenen-Collegium einzutreten, wo er sich bald durch alle möglichen Laster auszeichnete. In der Regel taumelte er spät in der Nacht so betrunken, daß er nicht sprechen konnte, seinem Collegium zu. Es war allbekannt, daß er an der Spitze eines unehrenvollen Aufruhrs in Abingdon gestanden hatte, und er war ein regelmäßiger Gast bekannter Lieblingsorte von Wüstlingen gewesen. Endlich war er Kuppler geworden, hatte sogar die gewöhnliche Gemeinheit seines abscheulichen Gewerbes noch übertroffen und hatte von liederlichen jungen Leuten für Dienste, welche die Geschichte nicht gut erzählen kann, Geld genommen. Dieser erbärmliche Mensch war jetzt zum Papismus übergetreten. Sein Abfall sühnte alle seine Laster, und obgleich noch sehr jung, wurde er zum Vorsteher einer ernsten religiösen Gesellschaft empfohlen, in welcher das

Obgleich der Nuntius im Allgemeinen Gewaltmaßregeln abgeneigt war, so scheint er doch gegen die Wiedereinsetzung Hough's opponirt zu haben, wahrscheinlich aus Rücksicht auf die Interessen Giffard's und der anderen Katholiken, welche Mitglieder des Magdalenen-Collegiums waren.

Von Cheshire wendete sich der König nach dem Süden und in der festen Überzeugung, daß die Fellows des Magdalenen-Collegiums es trotz ihres widerspenstigen Geistes nicht wagen würden, einem ihnen mündlich gegebenen Befehle den Gehorsam zu verweigern, reiste er nach Oxford.

October kamen sie in Oxford an, begleitet von drei Schwadronen Kavalerie mit gezogenen Säbeln. Am folgenden Morgen nahmen die Commissare im Hörsaale des Magdalenen-Collegiums ihre Sitze ein und Cartwright hielt eine loyale Rede, welche noch vor wenigen Jahren von den Oxfordern mit lautem Beifall aufgenommen worden wäre, die aber jetzt mit stummem Unwillen angehört wurde.

Der Bischof von Winchester kündigte an, daß er auf königlichen Befehl die vertriebenen Mitglieder des Magdalenen-Collegiums wieder einzusetzen gedenke. Er bestimmte zu der Feierlichkeit den 21. October und traf am 20. in Oxford ein. Die ganze Universität war in erwartungsvoller Spannung.

Die Gesellschaft beeilte sich, dem Könige die Umstände auseinanderzusetzen, welche es nothwendig gemacht hatten, ohne weiteren Verzug zur Wahl eines Präsidenten zu schreiten, und ersuchte den Herzog von Ormond als Kanzler der ganzen Universität, und den Bischof von Winchester als Visitator des Magdalenen-Collegiums, das Amt der Vermittelung zu übernehmen.

Acht Tage später erfuhr das Publikum, daß der Bischof von Winchester, der vermöge seiner amtlichen Stellung Visitator des Magdalenen-Collegiums war, vom Könige beauftragt sei, alle Mißstände in diesem Collegium abzustellen. Zu dieser letzten Demüthigung hatte sich der König nicht ohne langen inneren Kampf und bitteren Schmerz entschlossen.

Am andren Morgen versammelte sich eine freudig bewegte Menge an den Eingängen des Magdalenen-Collegiums; aber der Bischof erschien nicht. Bald erfuhr man, daß er durch einen königlichen Boten aus dem Schlafe geweckt und aufgefordert worden war, unverzüglich nach Whitehall zu kommen.