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Ich, Griz Custer, fand sie wieder in der Nähe des Raton Passes. Sie waren nicht zu übersehen. Etwa eine viertel Meile vom Pfad entfernt, da sah ich sie auch sitzen. Ich konnte das blonde Haar der beiden Mädchen klar erkennen. Und da war Julia. Obwohl sie Männerkleider trug, war ihre weibliche Form doch deutlich erkennbar. Sie hatten ein schönes Camp gewählt.

Da ließ ich Nina gewähren, die der Toten ihre Männerkleider auszog und sie in dasselbe weiße Kleid hüllte, in dem ich sie zuerst gesehen. So lag sie über Tag friedlich lächelnd unter den Blumen, die ihre Getreue aus Garten und Glashaus hereintrug. Eben war sie fertig mit diesem letzten Liebesdienst, da hörten wir einen Wagen heranrollen.

Seit ein paar Wochen wußte ich, daß ich ein Kind zu erwarten hatte. Das machte mich unerhört glücklich. Im Anfang war ich nicht nur heiterer, sondern merkwürdigerweise auch viel beweglicher als jemals früher ... Also denken Sie, eines schönen Abends habe ich mir Männerkleider angezogen und bin so mit Gregor auf Abenteuer aus.

Und damit ließ ich ihn stehen und verschloß mich in meinen Zimmern, bis ich wußte, daß alles im Hause schlief. Dann half mir Nina in diese Männerkleider und nun bin ich hier! O Amadeo, das Glück, dir zu gehören, wäre zu groß, hätte ich es nicht durch Kampf und Gefahr erkaufen müssen! Sie stürzte mir an den Hals und verbarg ihre glühenden Wangen an meiner Schulter.

"Wer sind denn Sie?", frage sie misstrauisch. "Gibt es in Ihrem Land keine Hosen?" Sobald sie das gesagt hatte, sah sie die Männerkleider an Sara und entschuldigte sich sofort. "Oh Entschuldigung sie haben sie ausgeliehen. Das ist aber nett von Ihnen. Sie können sie gleich zurückhaben." Dabei eilte sie zu den Packpferden, um Sarah frische Kleider zu holen.