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Die beiden grossen Maenner dachten natuerlich nicht daran, der hellenischen oder italisch-hellenischen Nationalitaet die juedische ebenbuertig zur Seite zu stellen.

Auch zu jener Zeit war das vorwiegende Geschaeft der Juden der Handel: mit dem erobernden roemischen Kaufmann zog damals der juedische Haendler ebenso ueberall hin wie spaeter mit dem genuesischen und venezianischen, und neben der roemischen stroemte das Kapital allerorts bei der juedischen Kaufmannschaft zusammen.

Nicht gleicher Erfolge konnte man gegen die Nabataeer sich ruehmen. Koenig Aretas hatte zwar, dem Begehren der Roemer sich fuegend, das juedische Land geraeumt; allein Damaskos war noch in seinen Haenden und das Nabataeerland nun gar hatte noch kein roemischer Soldat betreten.

Indes geschah doch von Rom fuer die Juden nur, was man tun konnte, ohne sich selber zu bemuehen; trotz der Klausel des zwischen den Roemern und den Juden abgeschlossenen Vertrags, die den Juden, im Fall sie angegriffen wuerden, den Beistand Roms versprach, und trotz des an die Koenige von Syrien und Aegypten gerichteten Verbots, ihre Truppen durch das juedische Land zu fuehren, blieb es natuerlich lediglich jenen selbst ueberlassen, der syrischen Koenige sich zu erwehren.

Infolgedessen ward die Hohenpriestermonarchie abgeschafft und das juedische Land, wie einst Makedonien, in fuenf selbstaendige, von optimatisch geordneten Regierungskollegien verwaltete Kreise aufgeloest, auch Samaria und andere, von den Juden geschleifte Ortschaften wiederhergestellt, um ein Gegengewicht gegen Jerusalem zu bilden, endlich den Juden ein schwererer Tribut auferlegt als den uebrigen syrischen Untertanen Roms.

Daraufhin war Aretas mit angeblich 50000 Mann in das juedische Land eingerueckt und, verstaerkt durch den Anhang der Pharisaeer, hielt er den Koenig Aristobulos in seiner Hauptstadt belagert. ^2 So verwarfen die Sadduzaeer die Engel- und Geisterlehre und die Auferstehung der Toten.

Dass in der Zwischenzeit die Statthalter Kilikiens bestaendig mit den Bergvoelkern des Amanos, die von Syrien mit den Schwaermen der Wueste zu fechten hatten und namentlich in diesem Kriege gegen die Beduinen manche roemische Truppe aufgerieben ward, ist ohne weitere Bedeutung. Bemerkenswerter ist der eigensinnige Widerstand, den die zaehe juedische Nation den Eroberern entgegensetzte.

Wie zahlreich selbst in Rom die juedische Bevoelkerung bereits vor Caesar war, und zugleich, wie landsmannschaftlich eng die Juden auch damals zusammenhielten, beweist die Bemerkung eines Schriftstellers dieser Zeit, dass es fuer den Statthalter bedenklich sei, den Juden in seiner Provinz zu nahe zu treten, weil er dann sicher darauf zaehlen duerfe, nach seiner Heimkehr von dem hauptstaedtischen Poebel ausgepfiffen zu werden.