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Er schien vertieft in seine Beobachtungen; in Wirklichkeit empfand er eine unbestimmte, aber intensive Angst. Diese stille Nacht, der starke und heißblütige, von glühenden Instinkten erregte Mensch hinter ihm ließen ihn gar nicht zur Klarheit über seine wichtige militärische Mission kommen.

Wohl mochte der kräftige Makedone, der wilde Thraker, der heißblütige Grieche hier Sieges- und Lebenslust in überreichen Zügen schlürfen und auf duftigen Teppichen, bei goldenen Bechern, im lärmenden Jubelschall babylonischer Gelage schwelgen, mochte mit wilderer Begier den Genuß, mit neuem Genuß sein brennendes Verlangen, mit beiden den Durst nach neuen Taten und neuen Siegen steigern.

Über Wolf Dietrich war jene Unruhe gekommen, deren Beute der heißblütige Fürst immer ward in unangenehmen Dingen. Hastig brach er die Zwiesprache ab, küßte Salomes schmale Hand, versprach ein baldig Wiedersehen und verließ das traute Gemach, in welchem die Favoritin leise schluchzend zurückblieb.

Ich denke oft daran, wie alles zusammenwirkt, eine edle heißblütige, mütterlich veranlagte Frau zu quälen, deren Natur so darben muß.

Einen Mann von der Thatkraft eines Wolf Dietrich mußte die Information von einer Unschädlichmachung des geliebten Mädchens bei lebendigem Leibe zu Gewaltthaten geradezu auffordern und der heißblütige Fürst ging denn auch sofort daran, Herrn Wilhelm Alt mit Gewalt Schach zu bieten.

Doch, vollenden wir den Brief unseres Ludwig: »Die gesellschaftlichen Zustände stehen hier unter dem Gefrierpunkt, fast hätte ich gesagt, durch alle Klassen, was ein großer Fehler meinerseits gewesen wäre, denn hier gibt es keine Klassen mehr. Die englische Handelssperre, das unfruchtbare Jahr, der strenge Winter erzeugten allgemeinen Mangel. Das so heißblutige Paris hungert und friert jetzt.

Nach solchen Anordnungen konnte eine abermalige Gefangennahme Salomes kaum mißlingen; es müßte denn sein, daß das Fräulein auf dem Wege nach Golling ins Gebirge oder über Berchtesgaden verschleppt werden würde. Daran dachte Wolf Dietrich eines Tages und in wenigen Stunden waren auch diese Fluchtrichtungen mit Mannschaften belegt. Nun hieß es warten, und heißblütige Menschen warten nicht gerne.