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Desto notwendiger war es, die noch Zögernden durch die Gewalt der Waffen zu unterwerfen. Es kam dazu, daß Abisares, trotz seines offenbaren Abfalls, und vielleicht im Vertrauen auf die von Gebirgen geschützte Lage seines Fürstentums, weder Gesandte geschickt, noch irgend etwas getan hatte, um sich bei Alexander zu rechtfertigen; ein Zug in das Gebirgsland sollte die Bergstämme unterwerfen und zugleich den treulosen Fürsten an seine Gefahr und seine Pflicht erinnern. Alexander brach nach dreitägiger Rast von den Ufern des Hydaspes auf, indem er Krateros mit dem größten Teil des Heeres zurückließ, um den Bau der beiden Städte zu vollenden. Von den Fürsten Taxiles und Poros begleitet, mit der Hälfte der makedonischen Ritterschaft, mit Auserwählten von jeder Abteilung des Fußvolks, mit dem größten Teile der leichten Truppen, denen eben jetzt der Satrap Phrataphernes von Parthien und Hyrkanien die Thraker, die ihm gelassen waren, zugeführt hatte, zog Alexander nordostwärts gegen die Glausen oder Glaukaniker, wie die Griechen sie nannten, die in den waldreichen Vorbergen oberhalb der Ebene wohnten, eine Bewegung, die zugleich den Gebirgsweg nach Kaschmir öffnete. Jetzt endlich beeilte sich Abisares, durch schnelles Einlenken die Verzeihung des Königs zu gewinnen; durch eine Gesandtschaft, an deren Spitze sein Bruder stand, unterwarf er sich und sein Land der Gnade des Königs; er bezeugte seine Ergebenheit mit einem Geschenk von vierzig Elefanten. Alexander mißtraute den schönen Worten; er befahl, Abisares sollte sofort persönlich vor ihm erscheinen, widrigenfalls er selbst an der Spitze eines makedonischen Heeres zu ihm kommen werde. Er zog weiter in die Berge hinauf. Die Glausen unterwarfen sich; ihr reichbevölkertes Gebiet es zählte 37 Städte, von denen keine unter 5000 und mehrere über 10