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Eine Stelle in dem Epilog ist einer Mißdeutung ausgesetzt gewesen, von der sie gerettet zu werden verdienet. Der Dichter sagt: "Bedenkt, daß unter uns die Kunst nur kaum beginnt, In welcher tausend Quins für einen Garrick sind." Quin, habe ich darwider erinnern hören, ist kein schlechter Schauspieler gewesen.

Der Ehrgeiz erwachte in mir, meinem bewunderten Garrick ein Shakespeare zu werden, und ich ging selbst an die Verfertigung von Trauerspielen. Ich kannte keine Richtung oder Schule; es war Sturm und Drang in mir, aus mir, Pathos und Überschwang aus eigenen Quellen, erfundene Welt voll Mord, Blutdurst, Raserei; und der Freund glaubte. In seinen Augen hatte ich schon die Unsterblichkeit erlangt.

Doch alles dieses macht ihn zu keinem Garrick; und das Mißverständnis liegt bloß darin, daß man annimmt, der Dichter habe diesem allgemeinen und außerordentlichen Schauspieler einen schlechten, und für schlecht durchgängig erkannten, entgegensetzen wollen.

Wen, in den Nebenrollen, ein Anfänger oder sonst ein Notnagel so sehr beleidiget, daß er über das Ganze die Nase rümpft, der reise nach Utopien und besuche da die vollkommenen Theater, wo auch der Lichtputzer ein Garrick ist. Herr Ekhof war Evander; Evander ist zwar der Vater des Olints, aber im Grunde doch nicht viel mehr als ein Vertrauter.

So eben gehen mir noch Belobungsschreiben wegen der gestrigen Aufführung zu. Man bemerkt daß das Stück in England nie unverkürzt und seit 50 Jahren gar nicht mehr gegeben worden weil Garrick selbst einmal daran gescheitert war. Man erinnert sich des großen Aufwandes den Herr v.

Verzeihung mutiget zu edelerm Erkühnen, Und feiner Tadel lehrt das höchste Lob verdienen. Bedenkt, daß unter uns die Kunst nur kaum beginnt, In welcher tausend Quins für einen Garrick sind; Erwartet nicht zu viel, damit wir immer steigen, Und doch nur euch gebührt zu richten, uns zu schweigen. Siebentes Stück Den 22. Mai 1767

Garrick holte sie 1775 zum ersten Mal ans Drury Lane, doch konnte sie sich nicht durchsetzen und kam 1782, nun schon berühmt, ein zweites Mal an diese Bühne. Ihre Glanzrolle, die Lady Macbeth, hat sie allein in London 139 Mal gespielt.

Möglich, daß der Freund mit mir von mir hingerissen wurde; er war weich, sentimental, eitel auf seine Schönheit; mir war er eine Zeitlang Idol. Wie ich zum Kaufmann bestimmt, wollte er Schauspieler werden, und da ich den künftigen Garrick der deutschen Bühne in ihm erblickte, war die Tragödie unser eigentliches Feld.

Er war mit meinem Garrick befreundet, und dieser hatte ihm, als er die Stadt verließ, um nach England zu gehen, ganze Berge von meinen Manuskripten und Briefen zur Aufbewahrung übergeben.

Wenn der letztere in der vorigen Periode durch den geschmackvolleren, aber an komischer Kraft freilich geringeren Terenz verdraengt worden war, so wirkten jetzt Roscius und Varro, das heisst das Theater und die Philologie zusammen, um ihm eine aehnliche Wiederaufstehung zu bereiten, wie sie Shakespeare durch Garrick und Johnson widerfuhr; und auch Plautus hatte dabei von der gesunkenen Empfaenglichkeit und der unruhigen Hast des durch die kurzen und lotterigen Possen verwoehnten Publikums zu leiden, so dass die Direktion die Laenge der Plautinischen Komoedien zu entschuldigen, ja vielleicht auch zu streichen und zu aendern sich genoetigt sah.