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Juli von den beiderseitigen Unterhändlern unterzeichnet. Die Hauptpunkte dieses Abkommens waren: Anerkennung von Napoleons Kaisertitel durch Russland, Räumung des österreichischen Bodens und Uebergabe der Bocca di Cattaro an die Franzosen. Inzwischen begann General Lauriston Verhandlungen mit Senjavin und den österreichischen Diplomaten, den Grafen Bellegard und L'Epin.

Dieser verbot den französischen Truppen, durch sein Land nach Albanien und Korfu zu ziehen. Es verbreitete sich sogar das Gerücht, dass er einen Einfall in die Bocca di Cattaro im Verein mit den Montenegrinern plane. Statt dessen aber geschah etwas anderes, was zu noch gespannteren Beziehungen zwischen Franzosen und Montenegrinern führte.

Die Festungen bei Castelnuovo und Cattaro wurden natürlich stets bewacht. Der grösste Teil der russischen Truppen mit einer kleinen Zahl von Bokelen und Bergleuten verliess das militärische Lager, zog heim und ging seiner gewohnten täglichen Beschäftigung nach. Dann und wann wurden sie bald hier- bald dorthin zum Kampfe gerufen, wie wir bereits gesehen haben.

Hoste und Vladika liessen eine Besatzung in den Festungen und kehrten dann nach Cattaro zurück. Von allen Städten und Festungen der Bocca blieb nur noch Cattaro in dem Besitz der Franzosen. Und seine Eroberung war doch die Hauptsache. Nun sollte auch sein Schicksal baldigst entschieden sein. Belagerung und Uebergabe Cattaros.

Dann wäre er gezwungen gewesen, häufig hinauszugehen und sich von der Situation auf dem Wasser zwischen der Bucht und Ragusa oder noch weiter hinaus selbst zu überzeugen. Der Abbat Brunazzi war ein vertrauter Bote des Erzherzogs Franz von Este, der auf der Insel Lissa weilte. Dieser Abbat kam auf dem englischen Schiffe zusammen mit Hoste noch am 12. Oktober nach Cattaro.

September wurde auch die andere Batterie auf dem Rosse angegriffen, die Soldaten von dort vertrieben und vier Geschütze genommen. Jetzt vermochte also eine Flotte gefahrlos in die Bucht bis vor Cattaro zu fahren. Am 12. Oktober lief Hoste in die Bucht ein.

Den Franzosen wurde die Ueberfahrt nach Italien gestattet. In der ganzen Bocca blieb kein Franzose mehr zurück. Die Bocca war somit vollständig befreit. Nach 2 Tagen verabschiedete sich der englische Kommandant Hoste vom Vladika und den Montenegrinern und fuhr aus der Bucht di Cattaro nach Lissa.

Die einen wie die anderen konnten gut erwägen, was für ein Schlag es für die russische Flotte wäre, wenn ihr der Zugang in die Bucht von Cattaro abgeschnitten wäre. In Cetinje weilte damals der russische Agent Sankorski, auf dessen Mission in Montenegro wir noch einmal zu sprechen kommen werden. Zum Vladika und zu dem russischen Agenten sandten die Bokelen eine Deputation.

Die Bokelen hatten auch eine ziemliche Anzahl von Handelsschiffen, die jetzt zum Krieg verwendet wurden. Diese waren natürlich klein, aber eben deshalb leicht lenkbar und insbesondere gut passend für die enge Bucht di Cattaro, wo die grossen Kriegsschiffe nur mit Mühe sich drehen konnten. Der Kampf bei Castelnuovo. Die französischen Truppen waren bis in die Nähe von Castelnuovo vorgerückt.

In der Bucht blieb der Kapitän Baratinski mit drei Kreuzern zurück. Sankovski war Zivilverwalter der Bocca, und der Vladika versprach, Cattaro vom Lande aus zu verteidigen.