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Ich brüllte noch einmal, mit Aufbietung aller Kräfte, wild, wahnsinnig. Es verhallte ungehört. Alles blieb still. Nun gab ich es endgültig auf. Einmal war mir, als ob ein Knistern über mir am Rande der Grube hinhusche. Zuerst wagte ich nicht aufzuschauen.

Das zottige, dickbauchige Pferdchen, das ganz mit Schnee bedeckt war und unter dem niedrigen Krummholz schwer keuchte, schleppte sich augenscheinlich unter Aufbietung seiner letzten Kräfte mit den kurzen Beinen, die es ganz unter den Leib zog, durch den tiefen Schnee.

»Wollen’s uns nich noch schwerer machen, Hetingsagte er mit Aufbietung aller Kräfte. »Es is ja so nich leicht. – Komm, Heting, wollen darauf anstoßen, daß wir immer gute Freunde bleiben, so wie heutLangsam erhob sie sich.

Von jenem Tage an achtete ich schärfer und schärfer auf meinen Freund August, und dann einmal fragte ich ihn mit aller Aufbietung meiner Beredsamkeit und Überredungskraft, was ihm eigentlich fehle und ob es durchaus nicht möglich sei, daß ich ihm helfe? Ich beschwor ihn inständigst, doch ein Herz zu fassen und alles, was ihn drücke, mir mitzuteilen.

Eines Sonntages, als die Familie in der Fischergrube speiste, beschrieb er, wie er unter Aufbietung aller moralischen Kräfte auf Händen und Füßen habe zum offenen Fenster kriechen müssen, um es zu schließen ... Hier aber schrie alles auf, und niemand wollte ihm weiter zuhören.

Das Klingelzeichen aber erweckte ihn, er versuchte unter wildem, mir unverständlichem Kreischen aus dem Bett zu springen. Unter Aufbietung aller meiner Kräfte gelang es mir, den Rasenden, der geifernd nach meinen Händen biß, ins Bett zurückzupressen, bis die Schwester mit einem Wärter kam.

Manchem zarten Jungen liefen die Tränen stromweis über die Backen in Überreizung, in Aufbietung der letzten Anstrengung, die der Körper herzugeben vermochte. Niemand achtete darauf, es war alles gleichnur vorwärtsvorwärtsvorwärts!

Da es endlich drinnen ganz still geworden war, stemmte sie sich in furchtbarer Qual mit den Schultern heftig gegen die Tür und suchte mit Aufbietung aller Kräfte das Schloß zu sprengen. Das alte Holzwerk brach ein, nur der Rahmen hielt stand. Das Loch, das sie gebrochen hatte, ließ ihre schlanke Gestalt so eben durchschlüpfen. Das Zimmer war leer: in allen Winkeln suchte sie ihn vergebens.

Der Sturm läßt etwas nach, das Schneetreiben wird schwächer, so daß ein Umblick möglich ist. Ambros erkennt in der Nähe ein Lebewesen, das mit Aufbietung aller Kräfte dem fesselnden Schnee zu entrinnen sucht. Ein Hirsch ist's, der seitlich durch den tiefen Schnee ausbrechen und einen schützenden Ort oder den Wald erreichen will.

Mit Aufbietung der äußersten Mittel und zähester Rücksichtslosigkeit hat insbesondere Athen das Streben verfolgt, seine Führung im Seebund zu einer Herrschaft über alle Hellenen zu erweitern. In einer Verhandlung mit den Meliern stellten die Athener den Grundsatz auf: „Von Billigkeit kann nur unter Gleichgestellten die Rede sein. Mächtige suchen das Höchstmögliche zu erreichen, und die Schwachen müssen sich drein finden.“ Der 1. oder delisch-attische Seebund wurde 477 zur Abwehr persischer Angriffe gegründet. Die kleineren Städte, denen allmählich die größeren nachfolgten, zahlten, statt Schiffe zu stellen, jährliche Matrikularbeiträge, welche von Hellenotamien auf Delos verwaltet wurden, wo auch die Bundesversammlungen stattfanden. 454 wurde die Bundeskasse nach Athen verlegt; dorthin mußten von nun ab alle vier Jahre aus den fünf Tributbezirken (ionischer, hellespontischer, thrakischer, karischer und Inselbezirk) die Tribute (φόροι) abgeliefert werden. Gegen säumige Schuldner wurde streng vorgegangen. Abtrünnige Bundesgenossen wurden mit Waffengewalt unterworfen und in ein Untertanenverhältnis (