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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Aber alsbald entschloß er sich zu bleiben. »Einmal muß es doch geschehen, also am besten gleich,« dachte er. »Man muß prüfen, wie weit sie unterrichtet ist.« Immer näher kamen die Flöten, wechselnd mit eintönigen Klagegesängen. Cethegus trat in eine breite Nische des dunklen Ganges, in welchen schon die Spitze des kleinen Zuges einbog.
Erst unzüchtige Nonnen, mit einer Hexe von Aebtissin an der Spitze, johlend, trinkend und Karte spielend, und in der Mitte des Zuges ein auf Rollen laufender und in der Fülle seiner Vergoldung augenscheinlich als Triumphwagen gedachter Hauptschlitten, in dem Luther sammt Famulus und auf der Pritsche Katharina von Bora saß. An der riesigen Gestalt erkannten sie Nostitz.
Gestolpert waren sie damals über Leichen; dem dicken, kleinen Reserveleutnant war es sogar totenübel geworden, zur großen Belustigung seines Zuges, weil ein schon halbverfaulter Russe, dem er versehentlich auf die Brust getreten, unter ihm einbrach, so daß er den Fuß kaum wieder frei bekam aus dem verpesteten Loch.
Diese Reisenden waren ebenso, wie die meisten Insassen des Zuges, Kaufleute, die sich zur großen Messe nach Nishny-Nowgorod begaben, eine erklärlicher Weise sehr gemischte Gesellschaft, welche aus Juden, Türken, Kosaken, Russen, Georgiern, Kalmücken und Anderen bestand, die sich indessen Alle der Nationalsprache bedienten.
So zog man weiter; keine Spur bezeichnete den Weg, und die niedrigen Dünen in diesem Sandmeer, die mit jedem Winde Ort und Form wechseln, vermehrten nur die Verwirrung der Führer, die schon die Richtung zur Oase nicht mehr zu finden wußten; da zeigten sich an der Spitze des Zuges ein paar Raben, sie erschienen wie Boten des Gottes, und Alexander befahl, im Vertrauen auf den Gott, ihnen zu folgen.
Die Pförtner, die sich bei Annäherung dieses wundervollen Zuges in zwei Reihen aufgestellt hatten, hielten ihn für einen König, so reich und prachtvoll war er gekleidet, und näherten sich ihm, um den Saum seines Kleides zu küssen.
Am Nachmittag herrschte des klaren Wetters wegen lebhafte Feuertätigkeit. Besonders eine schwere Batterie ebnete unter Ballonbeobachtung den Abschnitt meines 3. Zuges fast vollkommen ein. Um meine Stellungskarte zu vervollständigen, patschte ich am Nachmittag durch den vollständig versoffenen »namenlosen Graben« zum 3. Zuge.
Und dann eilen finstere, erbitterte Männer gen Ekeby, hungrige Frauen mit weinenden Kindern auf dem Arm folgen ihnen, zuletzt kommen die Krüppel und die schwachen Alten. Und die Erbitterung fließt wie ein wachsender Strom durch die Reihen, von den Alten geht er auf die Frauen und von den Frauen auf die starken Männer an der Spitze des Zuges über. Die Herbstflut kommt!
Aber wenn wir die praktisch-politische Bedeutung des Zuges zum Ammonion in den Vordergrund stellen, in der Art, wie es von den neueren Forschern vor allem Eduard Meyer getan hat, werden wir auch hier wohl eine einfachere Lösung suchen müssen. Über das wirkliche religiöse Innenleben Alexanders läßt sich kaum etwas Bestimmtes sagen.
Zur Seite dieses langen Zuges trabten brillant gekleidete Portechaisenträger ihren Hundstrott, mit schön aufgeputzten Portechaisen, deren Deckel des hohen Standes der darin sitzenden glänzenden Dame, und ein Schwarm reichgekleideter Livreebediensteten begleitete jede derselben.
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