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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Ich will den Peter Squenz dazukriegen, mir von diesem Traum eine Ballade zu schreiben; sie soll Zettels Traum heißen, weil sie so seltsam angezettelt ist, und ich will sie gegen das Ende des Stücks vor dem Herzoge singen. Vielleicht, um sie noch anmutiger zu machen, werde ich sie nach dem Tode singen. Zweite Szene Squenz. Habt ihr nach Zettels Hause geschickt? Ist er noch nicht nach Haus gekommen?
Der Kurfuerst, aus Gram und Aerger ueber alle diese missglueckten Versuche, verfiel in eine neue Krankheit; und da der Kaemmerer ihn an einem Morgen besuchte, zeigte er ihm die Briefe, die er, um dem Kohlhaas das Leben zu fristen, und somit wenigstens Zeit zu gewinnen, des Zettels, den er besaesse, habhaft zu werden, an den Wiener und Berliner Hof erlassen.
Dann noch am Rand des Zettels: "Halte Dich verborgen. Alles ist verloren, wenn Du Dich sehen lässest." Während ich noch auf die wenigen Worte starrte, berichtete mir der Alte, daß er sie nicht selbst habe sprechen können; Nina sei die Vermittlerin gewesen, und auch aus ihr habe er nicht mehr herausgebracht, als daß die Signorina kaum überrascht gewesen sei durch die Nachricht von meiner Rückkehr.
Maintoni brachte eisgekühltes Pomeranzenwasser mit Zuckerbrot und später Schokolade. Mein Gepäck war nachgekommen, und ich zeigte ihm ein paar Aufnahmen Antoines aus den letzten Monaten. Ich erzählte ihm auch von dem Eindruck des Zettels auf den Besitzer der Venta, wo ich die Nacht verbracht hatte auf der Suche nach ihm. Er lächelte leicht: »Lassen Sie aber keine Geldstücke bei mir liegen!«
Der Kurfuerst sagte: er muesse ihm nur gestehen, dass der Anblick eines nichtigen Zettels, den der Mann in einer bleiernen Kapsel mit sich fuehre, schuld an dem ganzen unangenehmen Zufall sei, der ihm zugestossen.
„Weirather wollte ihn zurückhaben und wurde ordentlich grob, als ich die Ausfolgerung verweigerte. Eine Erklärung aber gab er über den Inhalt des Zettels nicht. Im Streit gelang es mir aber, den Schraubenzieher zu erwischen und einzustecken.“
Ich betrachtete nun sorgfältig das Aufwinden. Zu diesem Zweck läßt man die Gänge des Zettels nach der Ordnung durch einen großen Kamm laufen, der eben die Breite des Weberbaums hat, auf welchen aufgewunden werden soll; dieser ist mit einem Einschnitt versehen, worin ein rundes Stäbchen liegt, welches durch das Ende des Zettels durchgesteckt und in dem Einschnitt befestigt wird.
Der Kaemmerer, der es fuer vergebliche Muehe hielt, mit seiner Ansicht von diesem Vorfall die Ansicht, die der Kurfuerst davon hatte, zu durchkreuzen und zu berichtigen, bat ihn, doch irgend ein Mittel zu versuchen, des Zettels habhaft zu werden, und den Kerl nachher seinem Schicksal zu ueberlassen; doch der Kurfuerst antwortete, dass er platterdings kein Mittel dazu saehe, obschon der Gedanke, ihn entbehren zu muessen, oder wohl gar die Wissenschaft davon mit diesem Menschen untergehen zu sehen, ihn dem Jammer und der Verzweiflung nahe braechte.
Dazu kam, dass der Kaemmerer um diese Zeit seiner Frau, die im Begriff stand, ihm nach Berlin zu folgen, auftrug, dem Kurfuersten, bevor sie abreiste, auf eine geschickte Art beizubringen, wie misslich es nach einem verunglueckten Versuch, den er mit einem Weibe gemacht, das sich seitdem nicht wieder habe blicken lassen, mit der Hoffnung aussehe, des Zettels in dessen Besitz der Kohlhaas sei, habhaft zu werden, indem das ueber ihn gefaellte Todesurteil, nunmehr, nach einer umstaendlichen Pruefung der Akten, von dem Kurfuersten von Brandenburg unterzeichnet, und der Hinrichtungstag bereits auf den Montag nach Palmarum festgesetzt sei; auf welche Nachricht der Kurfuerst sich, das Herz von Kummer und Reue zerrissen, gleich einem ganz Verlorenen, in seinem Zimmer verschloss, waehrend zwei Tage, des Lebens satt, keine Speise zu sich nahm, und am dritten ploetzlich, unter der kurzen Anzeige an das Gubernium, dass er zu dem Fuersten von Dessau auf die Jagd reise, aus Dresden verschwand.
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